So optimierst Du die Produktseiten Deines Online-Shops

SEO für Online-Shop Produktseiten

Beitrag zuletzt aktualisiert am 22. Februar 2024

Kategorieseiten sind bei vielen Online-Shops die größten Umsatzbringer. Dennoch lässt Du eine Menge Traffic-Potential ungenutzt, wenn Du all Deine SEO-Bemühungen nur auf diese Seiten konzentrierst und Deine Produktseiten außer Acht lässt.

Stell Dir vor, ein Bauer kümmert sich intensiv um den Eingangsbereich seines Obstgartens, vernachlässigt aber die einzelnen Bäume und Pflanzen darin. Sicher, der Eingang wirkt einladend und vermittelt einen Gesamteindruck von den angebotenen Früchten. Wenn die einzelnen Bäume jedoch nicht gepflegt werden, wird der Garten nicht die bestmöglichen Früchte tragen und weitaus weniger profitabel sein.

Wenn Du einen Online-Shop betreibst, ist die Optimierung Deiner Produktseiten daher essentiell. Denn dadurch stellst Du sicher, dass potenzielle Kunden ihre gewünschten Produkte in Suchmaschinen leicht finden. Dies führt zu mehr Traffic und letztlich auch zu mehr Verkäufen.

Wenn Du Deine Online-Sichtbarkeit steigern und Produkte auf effektivste Weise präsentieren möchtest, solltest Du weiterlesen. Wir erklären, was Produktseiten-Optimierung ist, warum sie so wichtig ist und wie sie funktioniert.

Legen wir los!

Was Dich erwartet

Die Relevanz der Optimierung von Produktseiten kann nicht oft genug betont werden – sie ist ein grundlegender Bestandteil beim Aufbau eines erfolgreichen Online-Shops. Wie so viele andere Dinge baut die Produktseiten-Optimierung auf Deiner Keyword-Recherche auf.

Deshalb werden wir uns zuerst anschauen, wie die Keyword-Recherche für Produktseiten funktioniert und wie Du darauf basierend den Inhalt dieser Seiten optimierst. Außerdem zeigen wir Dir, welche Fehler Du dabei vermeiden solltest.

Danach werden wir uns ansehen, wie Du die interne Verlinkung Deiner Produktseiten optimierst, welche in Online Shops oft vernachlässigt wird. Auch die Organisation Deiner Produktseiten im Allgemeinen werden wir genau unter die Lupe nehmen.

Im letzten Abschnitt befassen wir uns mit Schema-Markup und Rich Snippets sowie mit dem Potenzial, das in Kundenrezensionen steckt. Beides kann den Erfolg Deiner Produktseiten verstärken und ist für Online-Shops unerlässlich.

Starten wir aber zunächst mit der Keyword-Recherche!

Keyword-Recherche und -Optimierung

Die Keyword-Recherche ist der erste Schritt, um herauszufinden, welche Begriffe oder Phrasen Menschen in Suchmaschinen eingeben, wenn sie nach Informationen zu Deinem Produkt oder Deiner Dienstleistung suchen. Um die richtige Zielgruppe anzusprechen, ist die Auswahl der geeigneten Keywords entscheidend.

Doch es geht bei der Optimierung nicht nur darum, die richtigen Keywords zu finden, sondern auch darum, diese strategisch in den Content Deines Online-Shops einzubauen. So kannst Du die Sichtbarkeit und Relevanz Deiner Seiten für Suchmaschinen steigern.

Allerdings wird die Keyword-Recherche für Produktseiten oft vernachlässigt oder sogar völlig außer Acht gelassen. Dieser Irrtum fußt auf der Grundannahme, dass es für die meisten Produktnamen schlichtweg kein Suchvolumen gibt.

Nehmen wir an, Du verkaufst Bügelbretter und hast eine Kategorieseite mit 50 verschiedenen Modellen. Man kann davon ausgehen, dass es nur wenige oder kaum jemand nach spezifischen Produktbezeichnungen sucht, wie zum Beispiel:

  • Leifheit 72576 Bügelbrett Classic
  • SIDE BY Bügelbrett Au Pair
  • Vileda Bügelbrett Star

Viele spezifische Produktnamen haben kein nennenswertes (oder gar kein) Suchvolumen. Daher ist es sinnvoll, sich bei der Optimierung auf die Eigenschaften und Varianten der Produkte zu konzentrieren.

Beispielsweise suchen nur wenige nach „Vileda Bügelbrett Star”. Aber es ist gut möglich, dass jemand nach konkreten Merkmalen wie „stabiles Bügelbrett” oder „gepolstertes Bügelbrett mit Kindersicherung” sucht. Ebenso könntest Du beispielsweise eine Produktseite für das „Leifheit 72576 Bügelbrett Classic” für Begriffe wie „höhenverstellbares Bügelbrett” oder „Bügelbrett für kleine Haushalte” optimieren.

Im Kern geht es darum, die Alleinstellungsmerkmale (USP) oder die wesentlichen Eigenschaften Deiner Produkte zu identifizieren und diese für spezifischere Longtail-Keywords und Buyer Intent Keywords (Keywords mit Kaufabsicht) anstatt für konkrete Produktnamen zu optimieren. Die nächsten beiden Abschnitte werden sich jeweils näher mit diesen Themen befassen.

Longtail Keywords

Longtail-Keywords sind spezifischere Keyword-Phrasen, die in der Regel aus drei oder mehr Wörtern bestehen. Wenn Du diese noch nicht in Deinem Online-Shop nutzt, lässt Du Dir wichtige Optimierungsmöglichkeiten entgehen!

Durch den Einsatz von spezifischen Longtail-Keywords auf Deinen Produktseiten erhöhst Du nicht nur die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Seiten in den Suchergebnissen erscheinen, sondern ziehst auch Nutzer mit einer hohen Kaufabsicht an. Dabei handelt es sich um  Personen, die aktiv nach dem suchen, was Dein Geschäft anbietet, und die daher wahrscheinlicher zu zahlenden Kunden werden.

Zum Beispiel könntest Du anstelle von „Bügelbrett” das Keyword „höhenverstellbares Bügelbrett mit Kindersicherung” in Betracht ziehen. Personen, die nach diesem Longtail-Keyword suchen, haben wahrscheinlich ein sehr konkretes Bedürfnis und sind daher viel eher geneigt, bei Dir zu kaufen. Mit Longtail-Keywords kannst Du zeigen, dass Du kein gewöhnlicher Online-Shop bist, sondern ein spezialisierter.

Longtail-Keywords sind zwar weniger verbreitet, machen aber den Großteil des durch Suchanfragen generierten Traffics aus. Aufgrund des niedrigeren Wettbewerbs ist es leichter, für diese Keywords zu ranken, und Du kannst damit sehr gezielten Traffic auf Deine Produktseite leiten.

Arten von Keywords
Abbildung: Longtail-Keywords – Autor: Seobility – Lizenz: CC BY-SA 4.0

Buyer Intent Keywords

Buyer Intent Keywords, also Keywords mit Kaufabsicht, sind Phrasen, die darauf hinweisen, dass der Suchende bereit ist, einen Kauf zu tätigen. Diese Keywords verdeutlichen die Absicht hinter einer Suche und zeigen, dass der Nutzer einen Kauf tätigen möchte und nicht bloß Informationen sammelt. Beispiele für solche Keywords sind „Bester Preis für iPhone“ oder „MacBook online kaufen“. Indem Du diese Keywords in Deine Strategie einbeziehst, kannst Du die Wahrscheinlichkeit von Conversions erhöhen.

Und wie findest Du nun die passenden Keywords für Deine Produktseiten?

Glücklicherweise bietet Seobility dafür ein praktisches Tool! Mit dem kostenlosen Keyword Recherche Tool kannst Du basierend auf den Eigenschaften Deines Produkts nach attraktiven Keywords suchen.

Keyword Recherche Ergebnisse für bügelbrett klein

Mit den Filteroptionen kannst Du Deine Suche sogar noch weiter verfeinern. Setze zum Beispiel die Wortanzahl auf mehr als 3, um Longtail-Keywords zu finden, oder suche nach Keywords, die Begriffe wie „kaufen“ enthalten, um speziell Buyer Intent Keywords zu finden.

keyword-filern

Sieh Dir am besten unsere ausführliche Keyword Recherche Anleitung an, um zu sehen, wie Du das Keyword Recherche Tool in der Praxis einsetzen kannst.

Sobald Du die passenden Keywords gefunden hast, ist es an der Zeit, den Content auf Deiner Produktseite zu strukturieren und mit der Optimierung loszulegen – und dabei einige entscheidende Fehler zu vermeiden.

Optimierung der Inhalte von Produktseiten: Die Dos

Die Optimierung von Produktseiten geht weit über die Suche nach wichtigen Keywords hinaus. Vielmehr geht es darum, relevante Informationen für den Kunden bereitzustellen und diese gleichzeitig in einem ansprechenden und übersichtlichen Format zu präsentieren.

Wenn Du den Content auf Deinen Produktseiten optimal nutzt, hat das sowohl auf das Nutzererlebnis als auch auf die SEO einen großen Einfluss. Mit Hilfe von klaren, gut formulierten Inhalten kannst Du Kunden den Wert Deines Produkts besser nahebringen und die Conversion Rate steigern. Zudem demonstrierst Du durch hochwertige Experten-Inhalte, dass Deine Website eine Autorität in Deiner Branche darstellt, was sich wiederum positiv auf Deine Rankings auswirkt. (Mehr über die Bedeutung von Content, mit dem Du Dir Autorität verschaffst, findest Du in diesem E-E-A-T-Leitfaden.)

Das Ziel der Optimierung der Inhalte von Produktseiten ist es, Besucher dazu zu ermutigen, länger auf der Seite zu verweilen, sich mit den Details zu beschäftigen und letztlich auch einen Kauf zu tätigen. Im Folgenden zeigen wir Dir einige Möglichkeiten, wie Du den Content auf Deinen Produktseiten optimieren kannst.

Optimiere Deinen Content basierend auf Deiner Keyword-Recherche

Wenn Du Inhalte für Deine Produktseiten erstellst, solltest Du sicherstellen, dass diese für Deine recherchierten Keywords optimiert sind. Das bedeutet, diese Keywords strategisch, aber auf natürliche Weise auf der gesamten Seite einzubauen.

Dabei sollten die Keywords u.a. im Meta-Title, in der URL und in der Meta-Description der Seite verwendet werden. Konzentriere Dich außerdem darauf, qualitativ hochwertige Produktbeschreibungen zu verfassen, die Deinen potenziellen Kunden einen Mehrwert bieten und gleichzeitig Deine Ziel-Keywords enthalten. Nutze Überschriften, Bullet Points und andere Möglichkeiten zur Formatierung, um den Inhalt leicht lesbar und optisch ansprechend zu gestalten.

Produkttitel

Deine Produkttitel sind oft der erste Eindruck, den ein Kunde von Deinem Produkt hat. Sie sollten klar, prägnant und zutreffend sein.

Am besten verwendest Du bei Produkttiteln eine Sprache, die die Hauptmerkmale des Produkts auf den Punkt bringt. Anstatt beispielsweise den Produkttitel:

  • „WENKO 475837”

zu verwenden, wähle diesen:

  • „WENKO 475837 Höhenverstellbares Bügelbrett mit Kindersicherung und Edelstahlfach ”.

Dieser Titel macht für Nutzer sowie Suchmaschinen deutlich, welche einzigartigen Eigenschaften dieses Produkt aufweist.

Der Produkttitel sollte an prominenter Stelle auf Deiner Produktseite angezeigt werden. Füge den Produkttitel als Hauptüberschrift auf Deiner Produktseite mit dem H1-Tag ein. Das H1-Tag zeigt die Hauptüberschrift der Seite an und hilft Suchmaschinen zu verstehen, was das Hauptthema ist. Jede Seite sollte dabei nur eine eindeutige H1-Überschrift beinhalten.

Produktbeschreibungen

Gute Produktbeschreibungen sind für den Erfolg eines Online-Shops unerlässlich. Eine sorgfältig ausgearbeitete und detaillierte Produktbeschreibung sollte potenziellen Kunden ein klares Bild von den Eigenschaften, Vorteilen und Alleinstellungsmerkmalen des Produkts vermitteln.

Optimiere Deine Produktbeschreibungen, indem Du auf folgende Faktoren achtest:

Informativer und ansprechender Inhalt

Dein Content sollte überzeugend und detailliert sein. Einige Strategien, um sicherzustellen, dass Deine Inhalte das Interesse der Nutzer wecken, sind:

  • Verwende einen überzeugenden, fesselnden Tons, um die Leser zu begeistern
  • Hebe die wichtigsten Produktmerkmale und -vorteile hervor
  • Betone Alleinstellungsmerkmale, um Dein Produkt von jenen der Konkurrenz zu unterscheiden

Hier ein Beispiel für eine informative und ansprechende Produktbeschreibung über ein Haarshampoo auf newsha.de:

Beispiel für eine gute Produktbeschreibung
Quelle: newsha.de

Hierarchie der Informationen

Es ist entscheidend, Informationen logisch und verständlich zu präsentieren, damit Kunden Deine Produktbeschreibung leichter nachvollziehen können. Hier sind einige Tipps, wie Du das erreichen kannst:

  • Beginne mit den wichtigsten Eigenschaften oder Vorteilen des Produkts.
  • Nutze Zwischenüberschriften, um verschiedene Bereiche zu untergliedern (falls notwendig).
  • Verwende Bullet Points, um Merkmale aufzulisten, damit man sie leichter überfliegen kann.

Ein gutes Beispiel liefert auch hier die Produktseite unseres Haarshampoos:

Hierarchischer Aufbau der Informationen auf einer Produktseite

Beantworte alle potentielle Nutzerfragen

Für Nutzer kann es durchaus frustrierend sein, wenn sie die gesuchten Informationen nicht finden. Um dem entgegenzuwirken, solltest Du in Deinen Produktbeschreibungen häufig gestellte Kundenfragen berücksichtigen:

  • Überlege, welche Informationen Kunden typischerweise über Deinen Produkttyp interessieren könnten.
  • Füge Angaben zur Größe, Anwendung und Kompatibilität sowie Pflegehinweise hinzu, sofern zutreffend.
  • Biete klare und prägnante Antworten auf mögliche Fragen.

Auch hier bietet die Seite unseres Haarshampoo-Anbieters ein hervorragendes Beispiel:

FAQs auf einer Produktseite

Optimierung der Inhalte von Produktseiten: Die Don’ts (und was Du stattdessen tun kannst)

Effektive Produkttitel und -beschreibungen können Deinem Online-Shop einen echten Schub verleihen. Doch es gibt einige Dinge, die Du unbedingt vermeiden solltest, auch wenn sie auf den ersten Blick einfacher erscheinen.

Kopiere nicht lediglich die Beschreibungen des Herstellers

Die Beschreibungen von Herstellern bieten zwar eine schnelle und einfache Lösung, um Deine Produktseiten mit Inhalten zu füllen, aber sie sind nicht einzigartig und können Deinen SEO-Bemühungen schaden. Wenn Suchmaschinen feststellen, dass Deine Produktbeschreibung identisch mit der von 10 anderen Seiten ist, warum sollten sie dann gerade Deine Seite vorziehen?

Stattdessen solltest Du die Herstellerbeschreibung als Ausgangspunkt nehmen und sie verbessern. Hebe dabei die Alleinstellungsmerkmale und Besonderheiten des Produkts  hervor, die für Deine Zielgruppe am wichtigsten sind, und stelle sicher, dass Du alle besonderen Informationen oder häufig gestellten Fragen zum Produkt berücksichtigst.

Dadurch bist Du mit dem Content auf Deiner Produktseite all jenen Deiner Konkurrenten einen großen Schritt voraus, die einfach die Beschreibung des Herstellers übernommen haben.

Vermeide Thin Content auf Produktseiten

Einige Websites versuchen, Abkürzungen zu nehmen, um schnell Traffic zu generieren. Solche Arten von Inhalten werden als „Thin Content” bezeichnet, bei dem eine Seite nur minimale Informationen und dem Nutzer wenig Mehrwert bietet. Beispielsweise kann eine Seite nur aus ein paar Absätzen mit grundlegenden Informationen bestehen, die wenige Details und Erkenntnisse für den Leser enthalten.

Kurzfristig kann Thin Content zwar zu einem raschen Anstieg der Besucherzahlen führen, doch auf lange Sicht wird er die Nutzer nicht binden. Deshalb ist es so wichtig, dass Du auf aussagekräftige und detaillierte Inhalte achtest, die Deine Zielgruppe sowohl informieren als auch überzeugen.

Zum Beispiel habe ich kürzlich mit einem Kunden zusammengearbeitet, dessen Produktseiten nur Thin Content aufwiesen. Wir haben den Inhalt aller Produktseiten erweitert und innerhalb von nur drei Monaten stieg der organische Traffic von 1.000 Besuchern pro Monat auf über 16.000.

Hier sind einige Tipps, wie Du sicherstellen kannst, dass die Inhalte Deiner Produktseiten erstklassig sind:

  • Lege großen Wert auf Tiefe und Detailgenauigkeit: Stelle sicher, dass Deine Produktbeschreibungen umfassend sind und einen Mehrwert bieten.
  • Verwende einzigartige Inhalte: Wie bereits zuvor erwähnt, solltest Du vermeiden, die Beschreibungen der Hersteller wortwörtlich zu kopieren.
  • Aktualisiere Deine Inhalte regelmäßig: Halte Deine Produktseiten durch regelmäßige Updates und Überarbeitungen relevant und auf dem neuesten Stand. (Für weitere Informationen dazu kannst Du diesen Content Refresh Guide heranziehen.)

Mit diesen Strategien können Deine Produktseiten höhere Rankings in den Suchmaschinen erreichen und eine bessere Nutzererfahrung bieten, was zu mehr Conversions und einer höheren Kundenzufriedenheit führt.

Vermeide Keyword-Stuffing

Das Überladen von Inhalten mit Keywords, auch bekannt als Keyword-Stuffing, war einst eine weit verbreitete Methode, um Suchmaschinen auszutricksen und die eigene Seite besser ranken zu lassen.

Früher handelte es sich dabei um eine geläufige Praxis, doch mittlerweile wird sie nicht mehr gerne gesehen, da das Leseerlebnis maßgeblich darunter leidet. Außerdem ist Google schlauer geworden und bestraft ein solches Vorgehen mit schlechten Platzierungen.

Ein Beispiel für Keyword-Stuffing in einer Produktbeschreibung:

„Kaufe unsere Kehrschaufel mit langem Stiel. Diese Kehrschaufel mit langem Stiel ist ideal für all Deine Reinigungsarbeiten. Mit unserer Kehrschaufel mit langem Stiel musst Du Dir nie wieder…”

In diesem Beispiel wird „Kehrschaufel mit langem Stiel” übermäßig oft wiederholt, was den Inhalt gezwungen und unnatürlich wirken lässt.

Um Keyword-Stuffing zu vermeiden und dennoch die SEO-Performance im Blick zu behalten, befolge die folgenden Tipps:

  1. Natürliche Verwendung von Keywords: Nutze Deine Keywords so, dass sie sinnvoll sind und dem Leser einen Mehrwert bieten. Dein Hauptkeyword sollte sich auf natürliche Weise in Deinen Titel, die Überschriften und Inhalte einfügen.
  2. Semantische Keywords: Verwende Synonyme und verwandte Begriffe, anstatt immer wieder denselben Ausdruck zu benutzen. Suchmaschinen sind inzwischen dazu in der Lage, Synonyme und den Kontext Deines Inhalts zu verstehen. Anstelle von „Kehrschaufel mit langem Stiel” könntest Du beispielsweise auch die Variante „Handfeger mit verlängertem Griff” verwenden.
  3. Fokus auf Inhalte mit Mehrwert: Man kann es nicht oft genug betonen: Konzentriere Dich darauf, Inhalte zu erstellen, die für den Leser nützlich und ansprechend sind. Dieser Aspekt sollte immer im Vordergrund stehen. Wenn Du die Bedürfnisse des Nutzers im Blick hast, fügen sich die Keywords oft ganz automatisch in den Inhalt ein.

Zusammengefasst:

Die Qualität Deiner Produktbeschreibungen und die richtige Verwendung von Keywords können darüber entscheiden, ob eine Seite viel Traffic und Verkäufe generiert oder unbeachtet bleibt.

Nimm Dir also die Zeit, um genaue und detaillierte Produktbeschreibungen zu erstellen und relevante Keywords einzubauen, damit Deine Produkte leicht gefunden werden und die richtige Zielgruppe ansprechen.

Bildoptimierung für Produktseiten im Online-Shop

Deine Produktseiten sind natürlich nicht nur ein reiner Textblock. Bilder spielen bei Online-Shops ebenfalls eine entscheidende Rolle. So beeinflussen Produktbilder maßgeblich die Kaufentscheidungen potenzieller Kunden. Wenn sie jedoch nicht richtig optimiert sind, können sie sich negativ auf die Ladezeiten Deiner Seite und somit auch auf Dein Ranking auswirken.

Ein Paradebeispiel für Bildoptimierung ist eBay. Mit über einer Milliarde Produktangeboten auf seiner Website sorgt eBay dafür, dass jedes Produktbild für schnelle Ladezeiten und eine hohe Bildqualität optimiert wird.

Die Produktbilder auf eBay haben in der Regel eine Größe von weniger als 50 kB auf der eigentlichen Produktseite. Möchten Nutzer ein Bild in höherer Auflösung sehen, können sie auf das Bild klicken und es in einem Popup-Fenster in HD-Qualität öffnen.

optimiertes Produktbild bei ebay

Das bedeutet, dass das erste Laden der Seite rasch erfolgt und den Nutzern dennoch die Möglichkeit geboten wird, Bilder in höherer Qualität zu betrachten. Dies schafft ein nahtloses Einkaufserlebnis für die Kunden.

Vergiss also nicht, Deine Bilder zu optimieren, wenn Du an Deinen Produktseiten arbeitest.. Da es sich bei der Optimierung von Bildern für Suchmaschinen um ein spezialisiertes Thema handelt, empfehlen wir Dir, diesen ausführlichen Artikel über Bilder SEO zu lesen.

Okay, bist Du noch bei der Sache? Prima, denn bislang haben wir uns nur mit dem Inhalt von Produktseiten auseinandergesetzt. Allerdings ist das lediglich ein Teil des großen Ganzen.

Interne Verlinkung im Online-Shop

Während Keywords, Inhalte und Bilder für die Nutzer gut sichtbar sind, konzentrieren sich andere wichtige Optimierungsstrategien darauf, wie Deine Seiten miteinander verbunden sind.

Eines der am häufigsten vernachlässigten Details, wenn es um Produktseiten geht, sind interne Verlinkungen. Das Hinzufügen interner Links gehört zu den effektivsten Maßnahmen, um die Sichtbarkeit Deiner Seiten in den Suchergebnissen zu verbessern.

Stell Dir Deine Website wie ein Netz aus miteinander verbundenen Seiten vor. Die interne Verlinkung ist der Klebstoff, der alles zusammenhält. Sie ist wie eine Art Wegweiser, mit dessen Hilfe sich sowohl Suchmaschinen als auch Deine Leser zurechtfinden.

Wenn Du beispielsweise auf einem Modeblog einen Artikel über die Geschichte der Jeans liest, siehst Du vielleicht einen Link zu einem anderen Beitrag auf demselben Blog, der sich mit den besten braunen Jeans und anderen verwandten Themen befasst.

Leseempfehlungen zu verwandten Themen
Quelle: vogue.de

Das ist interne Verlinkung in der Praxis. Es geht darum, Deine Leser zu fesseln und ihnen den einfachsten Weg durch Deinen Online-Shop zu bieten. Außerdem helfen interne Links den Suchmaschinen dabei, die Beziehungen zwischen den einzelnen Seiten Deiner Website zu verstehen.

Das Einfügen interner Verlinkungen erfüllt mehrere zentrale Aufgaben:

  • Aufbau von Autorität für Dein Thema: Interne Links helfen Suchmaschinen dabei, die Relevanz und den Kontext Deiner Inhalte zu verstehen, indem sie verwandte Seiten miteinander verbinden. Dadurch tragen sie dazu bei, dass Dein Online-Shop als Autorität in Deiner Nische erkannt wird.
  • Verbesserung der Website-Navigation: Interne Links erleichtern den Nutzern das Navigieren zwischen verwandten Seiten.
  • Aufbau einer inhaltlichen Hierarchie: Interne Links signalisieren Suchmaschinen die Wichtigkeit von Seiten. Je mehr Links zu einer Seite führen, desto wichtiger erscheint sie für Suchmaschinen.
  • Verbesserung der “Crawlbarkeit”: Interne Links unterstützen Suchmaschinen-Crawler dabei, Seiten zu entdecken und zu indexieren. Mehr Links bedeuten somit eine bessere Sichtbarkeit.
  • Verteilung von “Link Juice: Interne Links übertragen die Autorität einer gut rankenden Seite auf verlinkte Seiten, wodurch letztere ebenfalls bessere Chancen auf ein gutes Ranking haben.
  • Reduzierung der Absprungrate: Interne Links animieren die Nutzer dazu, mehr Inhalte auf Deiner Seite zu erkunden, was zu einer geringeren Absprungrate (Bounce Rate) und höherem Engagement führt.

Wenn Du wissen möchtest, wie Du interne Verlinkungen optimal für Deine Produktseiten nutzen kannst, haben wir hier einige Tipps für Dich:

Link von Link zu Empfohlener Ankertext Kommentar
Produkt­beschreibung Hauptkategorie, in der das Produkt gelistet ist Eine möglichst originalgetreue Variante des Keywords, für das die Kategorieseite ranken soll; der Ankertext sollte sich natürlich in die Produktbeschreibung einfügen. Wenn ein Produkt in mehreren Kategorien gelistet ist, verlinke zu derjenigen Kategorie, die thematisch am besten zum Produkt passt.
Produkt­beschreibung Ein verwandtes Produkt Verwende einen aussagekräftigen Ankertext, der das verlinkte Produkt genau beschreibt, damit der Nutzer genau weiß, wohin er gelangt. Meine Empfehlung ist, in einer Produktbeschreibung nicht mehr als zwei verwandte Produkte zu verlinken.
Blogbeiträge Produktseiten Nutze den Produktnamen oder eine möglichst ähnliche Variante davon. Blogbeiträge eignen sich auch gut, um zu Deinen Kategorieseiten zu verlinken, die in der Regel ein höheres Traffic-Potenzial als Produktseiten haben.

Ein Beispiel für die Anwendung interner Verlinkungen siehst Du in der folgenden Produktbeschreibung für gefriergetrocknete Himbeeren. Hier verlinkt die Produktseite zu zwei alternativen Produkten, die den Nutzer ebenfalls interessieren könnten, sowie zur übergeordneten Kategorieseite:

Beispiel einer Produktbeschreibung mit internen Links
Quelle: koro.de

Es gibt einige wichtige Punkte, die Du beim Aufbau interner Verlinkungen beachten solltest:

  • Verwende einen relevanten Ankertext (auch Linktext genannt).
  • Vermeide es, mit demselben Ankertext auf verschiedene Seiten zu verlinken.

Schauen wir uns diese beiden Punkte im Detail an.

Verwende relevante Ankertexte

Der Ankertext, also die anklickbaren Wörter oder Phrasen innerhalb eines Hyperlinks, ist ein essentielles Element für die SEO.

Um einen guten Ankertext zu erstellen, solltest Du vage oder allgemeine Begriffe (wie „Klick hier“, „dies“ oder „hier“) vermeiden und sicherstellen, dass der Text zum Inhalt passt, auf den er verweist. Leser sollten immer wissen, was sie erwartet, bevor sie auf einen Link klicken.

Es ist wichtig, eine abwechslungsreiche und natürliche Mischung von Ankertexten zu verwenden, die zum Inhalt des Online-Shops passen. Wenn Du aussagekräftige und vielfältige Linktexte in Deinen Content integrierst, wirkt sich das positiv auf Deine Rankings aus, insbesondere wenn dies im großen Stil auf der gesamten Website umgesetzt wird.

Eine Studie von Zyppy.com hat gezeigt, dass es eine Korrelation zwischen guten Rankings und der Varianz von Ankertexten gibt. Wenn Du Deine Ankertexte abwechslungsreich gestalten möchtest, stelle sicher, dass die verwendeten Texte relevant für die verlinkte Seite sind. Zum Beispiel könnte ein Link zu einem Ranking-Check-Tool folgende Ankertexte verwenden:

  • Keyword-Checking-Tool
  • Keyword-Checker
  • Überprüfe Deine Keyword-Rankings
  • Ranking-Check-Tool
  • usw.

Mit hochrelevanten Ankertexten wissen die Nutzer genau, wohin der Link sie führt.

Vermeide es, mit demselben Ankertext auf verschiedene Seiten zu verlinken

Ein häufiges Problem auf großen Websites, insbesondere bei Online-Shops mit vielen Kategorien und ähnlichen Produkten, ist die Verwendung identischer Ankertexte für unterschiedliche Seiten.

Stell Dir vor, Du betreibst einen Online-Shop, der Stiefel verkauft. Deine Verlinkungen sehen vielleicht so aus:

  • Produktseite 1 – verlinkt auf /rote-stiefel/ mit dem Ankertext „Stiefel“
  • Produktseite 2 – verlinkt auf /blaue-stiefel/ mit dem Ankertext „Stiefel“
  • Produktseite 3 – verlinkt auf /schwarze-stiefel/ mit dem Ankertext „Stiefel“

Für Suchmaschinen ist hierbei völlig unklar, welches Produkt bei einer Suche nach „Stiefel“ angezeigt werden soll, da alle drei Seiten auf den gleichen Begriff abzuzielen scheinen.

Ein derartiges unplanmäßiges Vorgehen bei der internen Verlinkung führt oft dazu, dass auf diese Weise alle drei Kategorieseiten schlechtere Rankings erzielen, als sie es mit einem einzigartigen und relevanten Ankertext tun würden. Besser wäre Folgendes:

  • Produktseite 1 – sollte auf /rote-stiefel/ mit dem Ankertext „rote Stiefel“ verlinken
  • Produktseite 2 – sollte auf /blaue-stiefel/ mit dem Ankertext „blaue Stiefel“ verlinken
  • Produktseite 3 – sollte auf /schwarze-stiefel/ mit dem Ankertext „schwarze Stiefel“ verlinken

Wenn Du einen großen Online-Shop betreibst, kann der Gedanke, jede einzelne Seite auf schlecht optimierte Ankertexte zu überprüfen, auf den ersten Blick ein wenig entmutigend erscheinen. Zum Glück übernimmt das Website Audit Tool von Seobility das für Dich:

Seobility > Onpage > Struktur > Identische Linktexte für unterschiedliche Seiten

Seobility Analyse Identische Linktexte für unterschiedliche Seiten

Wenn Du diese Probleme behebst, kann das einen großen Unterschied für Deine Rankings machen!

Zusammengefasst:

Eine durchdachte interne Verlinkung Deines Produktseiten-Contents ermöglicht es Suchmaschinen und Nutzern, Deine Website leicht zu erkunden. Dies erhöht wiederum die Chance, dass Besucher auch andere Seiten Deines Online-Shops besuchen. Durch den klugen Einsatz von Ankertexten stellst Du sicher, dass Suchmaschinen die Inhalte von verlinkten Seiten besser verstehen.

Weitere Tipps zur Optimierung der internen Verlinkung Deiner Website findest Du hier.

Organisation Deiner Produktseiten

Wenn Du einen Online-Shop betreibst, ist es nicht nur wichtig, dass Du Deine einzelnen Produktseiten optimierst. Du solltest auch darauf achten, wie Du Deine Produkte überhaupt auf den Produktseiten anordnest.

Die Organisation der Produktseiten bringt drei häufige Herausforderungen mit sich:

  • Umgang mit ähnlichen Produkten
  • Umgang mit Produktvarianten
  • Umgang mit „nicht vorrätigen” Produkten

Umgang mit ähnlichen Produkten

Wenn Dein Online-Shop viele sehr ähnliche Produkte im Angebot hat, kann es schwierig sein, den besten SEO-Ansatz dafür zu finden. Da kann es leicht einmal passieren, dass Probleme mit Duplicate Content entstehen.

Duplicate Content ist aus SEO-Sicht sehr problematisch. Wenn der Inhalt auf mehreren Seiten identisch oder sehr ähnlich ist, ist unklar, welche Seite für einen bestimmten Suchbegriff ranken soll. Dies kann sich negativ auf die Rankings aller betroffenen Seiten auswirken.

Um Probleme mit Duplicate Content aufgrund von ähnlichen Produkten zu vermeiden, können Dir die folgenden Schritte helfen:

1. Finde heraus, wie Kunden nach Deinen Produkten suchen!

Es ist entscheidend zu verstehen, wie Deine Kunden aller Voraussicht nach nach Deinen Produkten suchen, um Duplicate Content zu minimieren. Deshalb haben wir diesen Artikel mit einem Abschnitt über Keyword-Recherche und -Optimierung begonnen. Es kann nicht oft genug betont werden, dass die Keyword-Recherche das Fundament für eine effektive Optimierung Deiner Produktseiten ist.

2. Verwende einzigartige Produktbeschreibungen!

Selbst wenn Deine Produktseiten unvermeidlich mit sehr ähnlichen Inhalten gefüllt sind, solltest Du Dir dennoch die Mühe machen, für jedes Produkt eine einzigartige Beschreibung zu erstellen.

Auch wenn die Produkte einander stark ähneln, stelle sicher, dass der Inhalt kleine Unterschiede deutlich hervorhebt, wie Farbe, Größe, verwendete Materialien oder andere kleine Details, die für Deine Kunden wichtig sein könnten. Dies erleichtert es jemandem, der genau nach dem Produkt sucht, das Du verkaufst, Deine Produktseite zu finden.

3. Verwende einzigartige Meta-Descriptions und Seitentitel!

Es reicht nicht aus, nur Deine Produktbeschreibungen einzigartig zu gestalten. Ebenso ist es wichtig, für jede Produktseite einzigartige Meta-Descriptions und Titel zu erstellen. Das hilft dabei, ähnliche Produkte in den Suchmaschinenergebnissen voneinander zu unterscheiden und Verwirrung zu vermeiden.

Umgang mit Produktvarianten

Dieselben Schwierigkeiten ergeben sich oftmals bei Varianten eines Produkts, die beispielsweise im Hinblick auf Farbe, Größe und Beschaffenheit leichte Abweichungen vom ursprünglichen Produkt aufweisen, um speziellen Kundenwünschen gerecht zu werden.

Wenn Du bereits ein Produkt in Deinem Online-Shop hast und überlegst, Varianten davon zusätzlich anzubieten, hast Du im Grunde zwei Möglichkeiten: Entweder Du erstellst eine neue Produktseite oder Du fügst Filter auf der bestehenden Seite hinzu.

Mit Hilfe der folgenden Schritte kannst Du entscheiden, welche Option für Dich am besten geeignet ist:

  1. Öffne die Google Search Console.
  2. Klicke im Menü auf „Leistung > Google Suche-Ergebnisse“.
  3. Oben wählst Du „+ Neu > Seite“ und gibst dann Deine bestehende Produktseite ein.
  4. Aktiviere die Buttons „Impressionen insgesamt“ und „Durchschnittliche Position“ über dem Diagramm.
  5. Scrolle nach unten und klicke auf den Tab „Suchanfragen“.

Hier siehst Du eine Liste aller Suchbegriffe, für die Deine Produktseite rankt, sowie die Anzahl der Impressions für jeden Suchbegriff und die Position Deiner Seite.

Analyse der Suchanfragen in der Google Search Console

Wirf einen Blick auf die Suchanfragen, um zu sehen, ob einige der Suchbegriffe, für die Deine Seite rankt, mit der Variante übereinstimmen, die Du hinzufügen möchtest. (Leichter geht das, wenn Du die Filter oben auf der Seite nutzt!)

Wenn Du Keywords findest, die zu Deiner neuen Produktvariante passen, überprüfe deren Rankings. Sollten diese fernab von Seite eins zu finden sein, deutet das darauf hin, dass eine separate Produktseite für diese Variante bessere Resultate erzielen könnte.

Bevor Du jedoch eine endgültige Entscheidung triffst, ob Du eine separate Seite erstellen oder Filter auf derselben Seite verwenden möchtest, überprüfe die Suchergebnisse.

Suche nach mehreren eng verwandten Produktvarianten und prüfe, ob immer wieder die gleichen Seiten ganz oben stehen oder ob verschiedene Produktseiten in den Rankings erscheinen.

Auf diese Weiser erfährst Du, was Google für die jeweilige Suche als relevant ansieht. Das gibt Dir klare Hinweise darauf, ob Du separate Produktseiten verwenden oder Filter für ähnliche Produktvarianten einsetzen solltest.

Zum Beispiel könnte eine Seite sehr gut für „Gartenhaus mit Veranda“ ranken, aber viele Impressions und gleichzeitig jedoch niedrige Rankings/Klicks für „Metall-Gartenhaus mit Veranda“ haben. Wenn Du beide Begriffe bei Google suchst, wirst Du feststellen, dass die Top 10 recht unterschiedlich aussehen:

Google Suchergebnisse für Gartenhaus mit Veranda

vs.

Suchergebnisse für Metall Gartenhaus mit Veranda

Das ist ein gutes Anzeichen dafür, dass Google für diese Suchbegriffe unterschiedliche Ergebnisse erwartet. Daher solltest Du in Erwägung ziehen, eine separate Seite für „Metall-Gartenhaus mit Veranda“ zu erstellen. Stelle sicher, dass Du auf beiden Seiten einzigartige und voneinander unterscheidbare Inhalte bereitstellst, um Probleme mit Duplicate Content zu vermeiden.

Wenn jedoch die Ergebnisse für zwei Suchbegriffe mehr oder weniger identisch wären (vielleicht in leicht voneinander abweichender Reihenfolge), dann wäre es sinnvoller, das Metall-Gartenhaus als Variante auf derselben Seite zu belassen. Du könntest dann ein Dropdown-Menü verwenden, um den Nutzern die Wahl zwischen verschiedenen Optionen zu ermöglichen. Bei diesem Gartenhaus werden beispielsweise unterschiedliche Produktvarianten auf einer Produktseite dargestellt.

Beispiel für Produktfilter auf einer Produktseite
Quelle: holzprofi24.de

Umgang mit nicht vorrätigen Produkten

In jedem Online-Shop sind früher oder später irgendwelche Produkte nicht mehr auf Lager. Das bedeutet, dass eine einst wertvolle Seite so schnell zu einer Seite werden kann, die keinen Umsatz mehr generiert.

Es mag zwar durchaus verlockend sein, ein nicht verfügbares Produkt einfach aus dem Sortiment zu nehmen und die Seite zu entfernen, bis es wieder verfügbar ist. Doch davon raten wir Dir ab, denn damit verschenkst Du nur das Potenzial der Seite.

Stattdessen könntest Du eine der folgenden Optionen in Betracht ziehen:

  1. Ist ein Produkt nur vorübergehend nicht auf Lager? Dann füge eine Notiz auf der Seite hinzu, in der Du angibst, wann es voraussichtlich wieder vorrätig sein wird. Um das Ganze noch kundenfreundlicher zu gestalten, könntest Du ein E-Mail-Feld hinzufügen, in dem sich Kunden für eine Benachrichtigung anmelden können, sobald das Produkt wieder verfügbar ist.
  2. Wenn ein Produkt dauerhaft nicht mehr verfügbar ist, die Produktseite aber weiterhin Besucher anzieht, dann hinterlasse eine Nachricht und erkläre den Nutzern, dass dieses Produkt nicht mehr angeboten wird, sie jedoch ähnliche Produkte aus Deinem Sortiment ausprobieren können.
  3. Eine letzte Option, die sich vor allem dann lohnt, wenn externe Seiten auf Deine Produktseite verweisen (also Backlinks vorhanden sind), besteht darin, dauerhaft nicht verfügbare Produktseiten mittels einer 301-Weiterleitung auf die relevanteste Kategorieseite oder ein ähnliches Produkt weiterzuleiten. Auf diese Weise kannst Du den Link Juice, den die Seite durch ihre Backlinks erhält, auf andere relevante Seiten lenken.

Rich Snippets und Schema-Markup

Besonders für eCommerce Websites bieten Rich Snippets interessante Möglichkeiten, um Deine Produktseiten in den Suchergebnissen stärker hervorzuheben. Voraussetzung hierfür ist die Verwendung von Schema-Markup.

Mit Schema-Markup stellst Du sicher, dass wichtige Produktinformationen korrekt indexiert und präsentiert werden. Dadurch steigen Deine Chancen, in den Rich Snippets zu erscheinen und zusätzliche Features in den Suchergebnissen anzuzeigen.

Zu diesen Features können zum Beispiel zusätzliche Informationen über Dein Produkt gehören:

Rich Snippet mit zusätzlichen Produktinformationen

Eine weitere Möglichkeit ist die Anzeige von Produktbewertungen:

Rich Snippet mit Kundenrezensionen

Daneben können noch viele weitere Extra-Features angezeigt werden ! Sie alle tragen zu einer besseren Sichtbarkeit in den Suchergebnissen bei und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass jemand auf Deine Produktseiten klickt.

Diese zusätzlichen Features sind wie kleine Teaser, die potenziellen Kunden einen Einblick in das Produkt geben, bevor sie überhaupt auf den Link klicken. So kannst Du Dich von der Masse abheben und sicherstellen, dass Dein Produkt Beachtung findet.

Um diese Art von Snippets zu erhalten, musst Du Schema-Markup auf Deinen Seiten implementieren.

Einige Schema-Typen, die es wert sind, auf einer Produktseite hinzugefügt zu werden, sind:

  • Product-Schema: liefert detaillierte Informationen über das Produkt, wie Name, Marke, Beschreibung, Artikelnummer und Bild. Dies hilft Suchmaschinen dabei, relevante Produktinformationen zu verstehen und in den Suchergebnissen anzuzeigen.
  • Offer-Schema: zeigt den Preis, die Währung und den Lagerstatus (Verfügbarkeit) des Produkts direkt in den Suchergebnissen an. So können potenzielle Kunden schnell beurteilen, ob das Produkt ihren Anforderungen und ihrem Budget entspricht.
  • AggregateRating-Schema: zeigt Kundenfeedback an, indem es die durchschnittliche Bewertung eines Produkts einblendet. Diese Informationen stärken das Vertrauen potenzieller Käufer und beeinflussen das Kaufverhalten, was sich positiv auf die Conversion Rate auswirkt.
  • Review-Schema: hebt einzelne Kundenbewertungen hervor und bietet Einblicke in die Erfahrungen früherer Käufer. Dies fördert das Vertrauen und liefert potenziellen Kunden wertvolle Informationen für ihre Kaufentscheidung.
  • BreadcrumbList-Schema: verbessert die Navigation und das Nutzererlebnis, indem es Breadcrumb-Trails in den Suchergebnissen anzeigt. Breadcrumbs helfen den Nutzern, die Hierarchie der Website zu verstehen und sich durch große Online-Shops mit zahlreichen Kategorien und Produkten zu navigieren.

Update (22.02.2024): Am 20. Februar 2024 hat Google einen neuen Schema-Typ für Produktvarianten eingeführt. Damit kannst Du Google nun noch eindeutiger mitteilen, wenn es sich bei verschiedenen Produkten um Varianten handelt, und hilfst der Suchmaschine, Dein Produktsortiment besser zu verstehen. Eine detaillierte Anleitung zur Implementierung dieses Schema-Typs findest Du auf Google Search Central.

So implementierst Du Schema-Markup

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Schema-Markup auf einer Produktseite eines Online-Shops zu integrieren. Die einfachste Methode ist, dies selbst manuell zu tun, wie im Folgenden beschrieben.

Allerdings ist diese Methode nur für kleinere Websites mit einer begrenzten Anzahl von Produkten sinnvoll. Wenn Du einen großen Online-Shop mit Hunderten oder gar Tausenden von Produkten betreibst, empfiehlt es sich, dies programmatisch durchzuführen oder ein Plugin dafür zu verwenden.

Product-Schema manuell hinzufügen

Um Product-Schema-Markup manuell zu einer Seite hinzuzufügen, gehe wie folgt vor:

  1. Kopiere das untenstehende Beispiel-Product-Schema:
<script type="application/ld+json">
{
"@context": "https://schema.org/",
"@type": "Product",
"name": "Beispielprodukt",
"image": "https://www.example.com/images/beispielprodukt.jpg",
"description": "Das ist ein Beispiel für eine Produktbeschreibung.",
"sku": "Beispiel123",
"brand": {
"@type": "Brand",
"name": "Beispielmarke"
},
"offers": {
"@type": "Offer",
"url": "https://www.example.com/beispielprodukt”,
"priceCurrency": "EUR",
"price": "99,99",
"itemCondition": "https://schema.org/NewCondition",
"availability": "https://schema.org/InStock",
"seller": {
"@type": "Organization",
"name": "Beispiel-Shop"
}
}
}
</script>
  1. Passe das Skript an, indem Du die hervorgehobenen Teile an Deine Produktseite anpasst.
  2. Füge das Skript Deiner Produktseite hinzu und platziere es in einem HTML-Block auf dieser Seite.
  3. Teste das Schema. Hierfür kannst Du den Schema Markup Validator verwenden, um sicherzustellen, dass alles funktioniert und keine Fehler enthalten sind oder Informationen fehlen.

So fügst Du Product-Schema auf großen Shopify-Websites hinzu

Arbeitest Du an einer großen Shopify-Website? Dann ist der einfachste Weg, um Product-Schema hinzuzufügen, die Installation einer Shopify-Schema-App, wie zum Beispiel SchemaPlus for SEO.

Installiere einfach die App und befolge die Anweisungen auf dem Bildschirm, um sie auf der gesamten Website einzurichten. Dadurch kannst Du automatisch Product-Schema auf Basis des Inhalts jeder Seite generieren lassen, ohne es für jedes einzelne Produkt manuell bearbeiten zu müssen.

SchemaPlus Plugin

So fügst Du Product-Schema auf großen WordPress-Websites hinzu

Ist Dein Online-Shop auf WordPress mit WooCommerce aufgebaut? Dann ist ein Plug-in wie „All in One SEO” genau das Richtige für Dich.

Öffne nach der Installation und Aktivierung die Plug-in-Einstellungen und navigiere zu Search Appearance > Content Types > Schema Markup.

Hier kannst Du grundlegende Details für jede Art von Seite, die Du auf Deiner Website hast, wie zum Beispiel Produktseiten, festlegen.

Standardmäßig werden dann die entsprechenden Daten – einschließlich Preisen, Verfügbarkeit, Bewertungen und mehr – automatisch in Dein Schema auf jeder Seite übernommen, es sei denn, Du deaktivierst den „Autogenerate Fields”-Schalter (siehe unten) auf einer bestimmten Seite.

bestimmten Seite

Auf diese Weise kannst Du einer Seite, die nicht in die von Dir festgelegte Standard-Schema-Vorlage passt, ein benutzerdefiniertes Schema hinzufügen.

Kommen wir nun zum letzten großen Punkt, der für die Optimierung von Produktseiten essentiell ist: Produktbewertungen.

Produktbewertungen: Best Practices und Umsetzung

Eine Studie von Power Reviews hat ergeben, dass Kunden, die eine Produktseite mit ein bis zehn Bewertungen besuchen, zu 52,2% eher dazu bereit sind, einen Kauf zu tätigen als jene, die Seiten ohne Bewertungen besuchen. Produktbewertungen effektiv zu nutzen, ist entscheidend für den Erfolg Deines Online-Shops!

Im Folgenden findest Du eine einfache Checkliste für Produktbewertungen, mit der Du sicherstellen kannst, dass Du das Beste aus Deinen Bewertungen herausholst:

Frage Vorteile Wie es sich umsetzen lässt
Werden die Bewertungen an prominenter Stelle angezeigt? Bewertungen, die ins Auge fallen, steigern die Nutzerinteraktion. Das kann sowohl die Conversion Rate als auch Deine Rankings durch positive User Signals verbessern. Platziere den Bewertungsbereich in der Nähe von Produktdetails, dem Preis oder dem „In den Warenkorb”-Button, um maximale Sichtbarkeit und Wirkung zu erzielen.
Gibt es ein Sternebewertungs-System? Ein Sternebewertungs-System bietet eine schnelle visuelle Zusammenfassung der Kundenmeinungen, verbessert das Nutzererlebnis und erhöht die Klickrate. Führe ein Sternebewertungs-System ein, das die durchschnittliche Bewertung und die Gesamtzahl der Bewertungen neben den Produktdetails anzeigt.
Werden Kunden dazu ermutigt, Bewertungen abzugeben? Neue Kundenbewertungen erzeugen frischen Content, der die Relevanz, Autorität und SEO des Online-Shops verbessern kann. Zudem liefern sie wertvolle Einblicke für potenzielle Käufer und erhöhen die Conversion Rate. Sende Follow-up-E-Mails nach dem Kauf oder biete Anreize wie Rabatte oder Treuepunkte für das Abgeben einer Bewertung an.
Können Nutzer die Bewertungen sortieren oder filtern? Die Möglichkeit, Bewertungen zu sortieren und zu filtern, führt zu einer verbesserten Usability, einer längeren Verweildauer auf der Website und letztlich zu einer höheren Conversion Rate. Ermögliche das Sortieren und Filtern von Bewertungen nach Kriterien wie hilfreichste, neueste oder höchste Bewertung.
Sind Bilder und Videos enthalten? Durch das Einbeziehen von Medien verbesserst Du die Nutzerfreundlichkeit, was zu höheren Conversion Rates führen kann. Ermutige Kunden dazu, ihren Bewertungen Bilder und Videos beizufügen, und zeige diese gemeinsam mit den Textbewertungen an.
Werden Bewertungen getrackt und analysiert? Das Tracken und Analysieren von Bewertungen ermöglicht eine kontinuierliche Verbesserung der Produkte und des Kundenerlebnisses, was zu einer höheren Kundenzufriedenheit führt. Überprüfe und analysiere regelmäßig das Kundenfeedback, um Trends, Erkenntnisse und Verbesserungspotenziale zu identifizieren.

Umgang mit negativen Bewertungen

Negative Bewertungen können für Online-Shops problematisch sein, insbesondere wenn sie sich sehr auffällig auf ein hochwertiges Produkt oder auf ein Produkt, das mit hohen Umsätzen verbunden ist, beziehen.

Doch negative Kundenrezensionen können auch einen positiven Effekt auf Dein Geschäft und Deine Suchmaschinenoptimierung haben, wenn Du effektiv und richtig darauf reagierst. Hier sind einige Tipps, wie Du das machen kannst:

  • Überwache Deine Bewertungen: Behalte Deine Bewertungen stets im Auge, um zeitnah darauf reagieren zu können und wiederkehrende Probleme zu erkennen.
  • Antworte professionell: Reagiere immer professionell und höflich auf negative Bewertungen. Es ist wichtig, die Erfahrung des Kunden anzuerkennen, selbst wenn Du anderer Meinung bist.
  • Geh auf das Problem ein: Versuche, das Problem des Kunden zu verstehen und eine Lösung zu finden. Wenn es sich um ein Missverständnis handelt, kläre es in Deiner Antwort. Bei einem echten Problem mit Deinem Produkt versichere dem Kunden, dass Du es prüfen und notwendige Verbesserungen vornehmen wirst.
  • Biete eine Lösung an: Wenn der Kunde eine schlechte Erfahrung gemacht hat, biete eine Lösung an. Das kann eine Rückerstattung, ein Ersatz oder ein Rabatt auf den nächsten Einkauf sein.
  • Bitte um eine Folgebewertung: Nachdem das Problem gelöst wurde, bitte den Kunden höflich, seine Bewertung zu überdenken und eventuell zu aktualisieren. Das zeigt anderen Kunden, dass Du ihre Erfahrung schätzt und Probleme ernst nimmst.
  • Ermutige zu positiven Bewertungen: Fordere zufriedene Kunden auf, Bewertungen zu hinterlassen. Je mehr positive Bewertungen Du hast, umso weniger fallen ein paar negative ins Gewicht.

Aus SEO-Sicht ist es wichtig, zu betonen, dass Bewertungen – sowohl positive als auch negative – Deine SEO-Maßnahmen unterstützen können. Bewertungen erzeugen frischen User Generated Content, den Suchmaschinen gut finden, und können darüber hinaus Deine Klickrate in den SERPs erhöhen, wenn Du sie für Rich Snippets nutzt.

Außerdem: Wenn Nutzer sehen, dass jemand ein Problem mit einem Produkt hatte und Du schnell reagiert und das Problem gelöst hast, sei es durch eine Rückerstattung oder den Versand eines Alternativprodukts, wird dies das Vertrauen der Nutzer in Deinen Online-Shop stärken.

Starte jetzt mit der Optimierung Deiner Produktseiten

Die Suchmaschinenoptimierung von Produktseiten wird oft zugunsten der Kategorieseiten vernachlässigt. Dabei sind überzeugende Produktseiten genauso entscheidend, um den organischen Traffic Deines Online-Shops zu steigern. Durch die Optimierung der im Artikel angesprochenen Faktoren – den Inhalt Deiner Produktseite, interne Verlinkungen und die Seitenstruktur sowie den Einsatz von Schema-Markup und Kundenbewertungen – kannst Du die Performance Deiner Produktseiten und Deine allgemeine Online-Sichtbarkeit verbessern.

Dabei ist es entscheidend, die Performance Deiner Seiten zu überwachen und zu analysieren, um datenbasierte Anpassungen vornehmen zu können. Indem Du Kennzahlen wie Seitenaufrufe, Klickraten und Absprungraten (mit Tools wie Google Analytics) beobachtest, erhältst Du wertvolle Einblicke, wie Kunden mit Deinen Produktseiten interagieren und welche Bereiche Verbesserungen benötigen.

Diese Daten können dann als Grundlage für zukünftige Optimierungsmaßnahmen für Produktseiten dienen und letztlich zu höheren Umsätzen führen. Deshalb ist es unerlässlich, in leistungsstarke Überwachungs- und Analysetools zu investieren und datenbasierte Entscheidungen zu treffen, wenn Du Deine Produktseiten für die Zukunft optimierst.

Da Du jetzt weißt, wie Du Deine Produktseiten optimieren kannst, ist es an der Zeit, diese Änderungen in die Tat umzusetzen!

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Dan Richardson

Dan Richardson ist SEO Consultant mit mehr als 10 Jahren Erfahrung. Er hat unzählige Websites von Kunden erfolgreich optimiert und zusätzlich durch mehrere eigene Websites eine Menge praktischer Erfahrungen gesammelt. Zudem konnte er viel Wissen darüber aufbauen, was bei verschiedenen Zielgruppen wirklich ankommt, wodurch er effektive Strategien für seine Kunden entwickeln sowie unseren Lesern hilfreiche Tipps geben kann.

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