Warum ranken meine Konkurrenten bei Google besser als ich?

Warum hat die Konkurrenz bessere Rankings? Header

Es kann viele Gründe dafür geben, warum bestimmte Wettbewerber in der organischen Suche (SEO) besser ranken als Du. In diesem Artikel gehen wir auf einige der häufigsten Gründe dafür ein und geben Dir praktische Tipps, die Dir dabei helfen werden, Deine Konkurrenten einzuholen!

Onpage-SEO ist oft ein guter Ausgangspunkt, wenn Du Deine organischen Suchmaschinen Rankings verbessern möchtest. Mit einem Tool wie Seobility kannst Du Deine Seiten entsprechend optimieren und sicherstellen, dass die grundlegenden Rahmenbedingungen stimmen. Sobald Du erst einmal starke Onpage-SEO-Scores erreicht hast, wirst Du diese wahrscheinlich mit denen Deiner Konkurrenten vergleichen und dabei möglicherweise eine merkwürdige Beobachtung machen.

Obwohl einige Deiner Konkurrenten niedrigere Scores aufweisen, ranken sie für bestimmte Keywords immer noch über Dir. Doch warum ist das so und was kannst Du dagegen tun?

Warum ranken Konkurrenten mit niedrigeren Onpage-SEO-Scores höher als Du?

Diese Frage stellt sich wahrscheinlich jeder SEO-Neuling früher oder später. Natürlich ist es frustrierend, wenn Unternehmen mit niedrigeren Onpage-Scores besser abschneiden als Du. Aber denk daran: Die Onpage-Optimierung ist nur ein Baustein einer umfassenden SEO-Strategie. Darüber hinaus setzen viele Tools unterschiedliche Schwerpunkte bei der Beurteilung Deiner Website und deren Inhalte.

Schauen wir uns zunächst einmal an, was ein typischer Onpage-SEO-Score tatsächlich aussagt.

Was genau ist ein Onpage-SEO-Score?

Onpage-SEO-Scores und Kennzahlen wie die Domain Authority (DA) sind keine offiziellen Rankingfaktoren im Suchalgorithmus von Google. Diese Metriken werden von SEO-Analyse-Anbietern entwickelt, um Dir die Onpage-Optimierung zu erleichtern. Sie fassen mehrere Signale, die von Suchmaschinen wie Google analysiert werden, in einem einzigen Wert zusammen, den Du dann als Richtwert für die Seitenoptimierung heranziehen kannst.

Genau auf diese Weise ist der SEO-Score bei Seobility aufgebaut. Mit dem SEO Check kannst Du sofort eine kostenlose Überprüfung für eine einzelne Seite durchführen.

Kostenloser SEO Check von Seobility

Viele SEO-Tools haben ihre eigene Version dieser Metrik, die sie möglicherweise auf eine etwas andere Weise berechnen. Jedoch verfolgen sie alle denselben Zweck – sie bieten einen grundlegenden SEO-Score als Ausgangswert, der bei der Optimierung von Webseiten für Suchmaschinen helfen soll.

Zum Beispiel berücksichtigt der SEO-Score, den der SEO Check von Seobility berechnet, über 200 Signale aus den folgenden Kategorien:

  • Metaangaben: Es wird sichergestellt, dass Meta Title und Meta Description vorhanden sind und die richtige Länge für die Suchergebnisse haben.
  • Seitenqualität: Getestet wird hierbei, ob jede Seite ausreichend Inhalt aufweist und ob Duplicate Content (doppelte Inhalte) vorhanden ist, der behoben werden muss.
  • URL-Qualität: Es wird überprüft, ob die Seiten-URLs aussagekräftig und optimiert sind.
  • Alt-Attribute bei Bildern: Dabei wird kontrolliert, ob alle hochgeladenen Bilder ein Alt-Attribut für Screenreader und Suchmaschinen enthalten.
  • Mobilfreundlichkeit: Es wird getestet, ob Deine Seiten für mobile Geräte optimiert
  • Überschriften: Überprüft wird, ob Du die korrekte Überschriftenstruktur auf Deinen Seiten verwendest (h1, h2, h3).
  • Link-Analyse: Die internen und externen Links werden überprüft. Zudem wird gecheckt, dass Du nicht zu viele Verlinkungen auf einer Seite verwendest und Dein Ankertext sowohl für Leser als auch für Suchmaschinen optimiert ist.
  • Server: Etwaige Serverfehler und andere technische Probleme, die Suchmaschinen dabei behindern, Deine Seiten zu crawlen und zu indexieren, werden ermittelt.
  • Backlinks: Die eingehenden Links zu jeder Seite werden gezählt und auf ihre Qualität hin überprüft.

Der SEO Check von Seobility zeigt Dir nicht nur Deinen Score an, sondern schlüsselt das Ergebnis auch nach Kategorien auf und weist auf mögliche Probleme hin, die angegangen werden sollten.

SEO Score gesamt und Teil-Scores nach Kategorien

Ein SEO-Score von 80 % oder mehr bedeutet, dass Deine Seite gut für die Suche optimiert ist. Wenn der Score jedoch darunter liegt, bedeutet das, dass Du Deiner Seite mehr Aufmerksamkeit schenken solltest.

Hinweis: Der SEO Check überprüft lediglich eine einzelne Seite Deiner Website. Du kannst eine umfassende Analyse Deiner kompletten Website durchführen, wenn Du Dich bei Seobility registrierst. Damit werden alle Seiten Deiner Website automatisch gecrawlt und geprüft. Zudem umfasst das Website Audit von Seobility noch mehr Checks und Analysen, als vom SEO Check abgedeckt werden. Du kannst Seobility Premium hier 14 Tage lang kostenlos testen.

Die Grundlagen zur Berechnung des Onpage-SEO-Scores sind jedoch dieselben, unabhängig davon, ob Du das komplette Website-Audit von Seobility oder den SEO-Check verwendest.

Was Dir der Onpage-SEO-Score nicht verrät

Du hast starke Onpage-SEO-Scores und dennoch landen Konkurrenten mit niedrigeren Werten vor Dir in den Suchergebnissen? Dann bedeutet das, dass sie in anderen Bereichen die Nase vorn haben oder in größeren Maßstäben arbeiten, also in Bereichen aktiver sind, in denen Du womöglich weniger präsent bist. Onpage-SEO bietet zweifellos eine gute Ausgangsbasis, aber Suchmaschinen, insbesondere Google, berücksichtigen viele weitere Faktoren in ihren Algorithmen. Dazu zählen:

  • Keyword-Relevanz: Passen Deine Seitentitel, Überschriften und Inhalte genau zu dem, wonach der Nutzer sucht?
  • Suchintention: Wie sehr entspricht Deine Seite der Absicht des Nutzers? Sucht er beispielsweise nach Informationen oder möchte er etwas kaufen?
  • Inhaltsqualität: Ausführliche Inhalte, die E-E-A-T (Erfahrung, Expertise, Autorität, Vertrauenswürdigkeit) demonstrieren und echten Mehrwert bieten, werden höher eingestuft als qualitativ minderwertige Inhalte.
  • Nutzererfahrung: Die User Experience (UX) gewinnt im Suchalgorithmus von Google immer mehr an Bedeutung.
  • Engagement: Starke Engagement-Werte (z. B., wenn Nutzer lange auf Deiner Seite verweilen oder zu anderen Seiten auf Deiner Website weiterklicken) signalisieren Suchmaschinen, dass es richtig war, Deine Seite für dieses Keyword zu ranken, und dass sie sie eventuell höher einstufen sollten als andere Seiten mit geringerem Engagement.
  • Traffic-Volumen: Dabei handelt es sich zwar nicht um ein direktes Ranking-Signal, allerdings ermöglicht es ein hohes Traffic-Volumen einer Website sehr viele positive Signale an Google zu senden.
  • Backlinks: Backlinks zeigen Suchmaschinen, dass andere Websites Deine Inhalte empfehlen.
  • Reputation bei Suchmaschinen: Unternehmen mit einer langen Historie, die sich bereits ein gewisses Vertrauen der Suchmaschinen erarbeitet haben, sind meist nur schwer zu überholen.

Die Liste könnte noch weiter fortgesetzt werden, aber der Punkt ist: Onpage-SEO ist nicht der einzige Faktor, den Suchmaschinen berücksichtigen. Und selbst innerhalb des Onpage-SEO Bereichs gibt es auch Faktoren, die sich nicht in Form eines SEO Scores messen lassen (z.B. ob Du das Potential Deiner internen Verlinkung voll ausschöpfst.)

Für die meisten Unternehmen ist es jedoch der erste Schritt in Richtung SEO, da hierdurch ein grundlegendes Fundament geschaffen wird, auf dem Du aufbauen kannst.

Optimiere für SEO-Scores über 80 % und baue darauf auf

Betrachte Deinen SEO-Score als Grundlage für eine wettbewerbsfähige SEO-Strategie. Letztendlich wirst Du schneller bessere Ergebnisse erzielen, wenn Du mit einem SEO-Score von über 80 % startest, bevor Du Dich mit Deinen Konkurrenten misst. Alles, was unter diesem Prozentsatz liegt, bedeutet für Dich einen noch größeren Nachteil gegenüber Deinen Mitbewerbern, die über eine längere Suchhistorie, höheres Traffic-Volumen und weitere Vorteile verfügen.

Zunächst solltest Du sicherstellen, dass Du die SEO-Grundlagen abgedeckt hast, damit Du mit einem Vorsprung gegenüber Konkurrenten mit niedrigeren Onpage-Werten starten kannst. Du wirst nicht sofort in den SERPs (Suchmaschinen-Ergebnisseiten) über ihnen landen, aber sobald Du sie in anderen Bereichen übertriffst und eine eigene Historie aufbaust, werden sich Deine besseren Onpage-Werte auszahlen.

So findest Du heraus, warum Konkurrenten vor Dir ranken

Sobald Du mit hohen Onpage-SEO-Scores gut aufgestellt bist, kannst Du anfangen, die Strategien Deiner Konkurrenten zu analysieren, um zu sehen, womit Du es zu tun hast.

Grundsätzlich solltest Du herausfinden, was Deine Wettbewerber gut machen, und es ihnen gleichtun oder deren Leistung noch übertreffen. Außerdem kannst Du versuchen, Schwächen aufzudecken, damit Du diese zu Deinem Vorteil nutzen und schneller in den SERPs aufsteigen kannst.

Identifiziere Deine Keyword-Konkurrenten

Als Erstes solltest Du herausfinden, welche anderen Websites eigentlich mit Dir um die Top-Platzierungen für Deine wichtigsten Keywords konkurrieren. Diese kannst Du beispielsweise manuell identifizieren, indem Du jede Suchanfrage, für die Du ranken möchtest, bei Google eingibst und eine Liste Deiner Konkurrenten für jedes Keyword erstellst.

Ein SEO-Tool wie das Keyword-Monitoring-Tool von Seobility erleichtert dies erheblich. Für jedes Keyword, das Du zum Monitoring hinzufügst, kannst Du einen Blick auf die Top-100-Seiten werfen, die bei Google ranken:

Übersicht über die Top-Platzierungen für ein Keyword

Indem Du auf das „+“ neben einer Domain klickst, kannst Du eine konkrete Domain als Wettbewerber hinzufügen. Auf diese Weise überwacht Seobility auch die Backlinks und Rankings dieser Domain.

Sobald Du eine Liste von Keyword-Konkurrenten hast, kannst Du ihre Keyword-Strategien analysieren, um zu sehen, worauf sie abzielen und welche Themen sie behandeln. Dadurch kannst Du Lücken in Deiner Keyword-/Themenabdeckung erkennen und auch nach Lücken bei Deinen Konkurrenten suchen, die Du Dir zunutze machen kannst. Zu diesem Zweck kannst Du das kostenlose Keyword-Recherche-Tool von Seobility nutzen. Mit dem Tab “URL/Domain” kannst Du für jede beliebige Website überprüfen, welche Keywords dieser am meisten Traffic einbringen. Die “Wettbewerbsanalyse” kannst Du wiederum verwenden, um Keywords zu identifizieren, auf die Deine Konkurrenten abzielen, Du aber noch nicht.

Ergebnisse des Keyword Recherche Tools von Seobility

Analysiere die Onpage-SEO-Scores Deiner Konkurrenten

Jetzt, wo Du weißt, wer Deine Mitbewerber sind, solltest Du einen Blick auf ihre Onpage-SEO-Werte werfen. So kannst Du eine Liste von Konkurrenten erstellen, die vor Dir ranken, und diese in zwei Kategorien unterteilen, je nachdem, ob ihre Werte höher oder niedriger als Deine eigenen sind. Anschließend kannst Du die SEO-Strategien von Unternehmen mit niedrigeren Werten, die dennoch vor Dir ranken, genauer unter die Lupe nehmen und herausfinden, warum sie in den SERPs trotzdem besser abschneiden.

Um einzelne Seiten zu vergleichen, kannst Du den SEO-Check von Seobility verwenden:

Ergebnisse des SEO Checks

Das Tool zeigt Dir auch eine detaillierte Aufschlüsselung des Scores nach Metaangaben, Seitenqualität, Seitenstruktur und anderen grundlegenden Faktoren. Dadurch erhältst Du einen tieferen Einblick in Deine SEO-Performance im Vergleich zu Deinen Mitbewerbern und kannst Verbesserungsmöglichkeiten identifizieren.

Nun kannst Du gezielt Unternehmen ins Visier nehmen, die trotz deutlich niedrigerer SEO-Scores vor Dir ranken. Wenn Du herausfindest, warum sie dennoch vor Dir liegen, und in anderen Bereichen mit ihnen gleichziehst (oder sie sogar übertriffst), werden sich Deine besseren Onpage-Werte auszahlen.

Suche nach Stärken und Schwächen in der Content-Strategie Deiner Konkurrenten

Durch die Analyse der Keyword-Abdeckung Deiner Wettbewerber weißt Du bereits, welche Themen sie behandeln und welche Lücken in ihrer Keyword-Strategie Du zu Deinem Vorteil nutzen kannst. Jetzt solltest Du Dich auf den Content konzentrieren, den sie tatsächlich veröffentlichen, und diesen im Detail analysieren.

Achte dabei auf folgende Aspekte:

  • Relevanz: Wie relevant ist der Content Deiner Konkurrenten für das Ziel-Keyword?
  • Suchintention: Inwiefern entspricht der Inhalt der Suchintention des Keywords (z. B. Recherche, Vergleich, Kauf usw.)?
  • Mehrwert: Welchen Nutzen zieht der Besucher aus dieser Seite?
  • Handlungsaufforderung: Wie effektiv regt die Seite die Nutzer zum Handeln an?
  • Interne Verlinkung: Weist die Website eine logische Struktur von Kategorien, Themen und Seiten mit einem sinnvollen internen Verlinkungssystem auf?
  • Keyword Cannibalization: Gibt es mehrere Seiten, die für dasselbe Keyword ranken und dadurch ihr Ranking-Potenzial auf mehrere Seiten aufteilen? (Mehr dazu später!)
  • Aktualität: Wann wurde der Content zuletzt aktualisiert, um sicherzustellen, dass er noch relevant und korrekt ist?

Um die Relevanz, die Suchintention und Mehrwert einer Seite zu ermitteln, musst Du die Seiten manuell analysieren, was durchaus Zeit erfordert. Nimm Dir also am besten Deine wichtigsten Keywords oder jene, die das größte Potential haben, als Ausgangspunkt, um damit loszulegen.

Du kannst Dich auch an den Search Quality Evaluator Guidelines von Google zum allgemeinen Vergleich der Inhaltsqualität orientieren.

Dabei solltest Du keineswegs nur die Schwächen Deiner Wettbewerber ermitteln, sondern vor allem darauf achten, was diese möglicherweise besser machen als Du. Dies kannst Du als eine hervorragende Inspirationsquelle nutzen, um Deinen eigenen Content zu verbessern. Einige Dinge, auf die Du achten solltest, sind:

  • Ist der Content detaillierter oder umfassender als Deiner?
  • Ist der Content besser strukturiert und daher leichter zu lesen und zu verstehen?
  • Enthält der Content mehr Bilder/Medien oder wird er generell ansprechender präsentiert?
  • Enthält der Content Elemente, die für Besucher besonders hilfreich sind (z. B. kostenlose Kalkulatoren, Infografiken, Checklisten usw.)?

Versuche, so objektiv wie möglich zu sein, und suche nach Bereichen, in denen Du Deinen eigenen Content verbessern kannst, um das bestmögliche Ergebnis für Dein Ziel-Keyword zu erreichen.

Bonus-Tipp: Überprüfe, ob mehrere Seiten auf dasselbe Keyword abzielen!

Eine der schnellsten Möglichkeiten, sich erfolgreich gegenüber Konkurrenten durchzusetzen, besteht darin, zu ermitteln, ob mehrere Seiten des Konkurrenten auf dasselbe Keyword optimiert sind. Wenn eine solche “Keyword Kannibalisierung” vorliegt, verteilt sich das Ranking-Potenzial auf all diese Seiten. Und genau hier liegt Deine Chance!

Wenn Du eine einzige qualitativ hochwertige Seite für dieses Keyword erstellst, könntest Du Deinen Konkurrenten schneller überholen.

Gleichzeitig solltest Du regelmäßig Deine eigene Keyword-Abdeckung überprüfen, um sicherzustellen, dass Du Dein Ranking-Potenzial nicht auf mehrere Seiten verteilst. Als Faustregel gilt: Überprüfe mindestens einmal im Jahr Deine Content-Strategie, um Keyword Kannibalisierung zu erkennen.

Das Website-Audit von Seobility überprüft automatisch für Dich, ob es mehrere Seiten auf Deiner Website gibt, die auf dieselben Keywords abzielen:

Konkurrierende Seiten zum gleichen Keyword

Indem Du die Websites Deiner Konkurrenten als Projekt hinzufügst, kannst Du überprüfen, ob bei diesen dasselbe passiert.

Bei Vertical Leap führen wir für unsere Kunden jedes Jahr sogenannte „kill/combine/keep“-Kampagnen durch, bei denen wir sämtliche Fälle von Keyword Kannibalisierung und schwach performenden Seiten identifizieren. Dabei kennzeichnen wir jede einzelne Seite entweder als „kill” (töten), „combine” (kombinieren) oder „keep” (behalten) und ergreifen je nach Kategorie die folgenden Maßnahmen:

  1. „kill”: Seiten, die keinen Mehrwert bieten oder die SEO-Performance beeinträchtigen, werden entfernt.
  2. „combine”: Mehrere Seiten, die auf dasselbe Keyword abzielen, werden zu einer einzigen qualitativ hochwertigen Seite zusammengeführt.
  3. „keep”: Die leistungsstärksten und wichtigsten Seiten werden aktualisiert, um die Leistung beizubehalten oder zu maximieren.

Auf diese Weise wird sichergestellt, dass jede Seite ihr Ranking-Potential voll ausschöpft. Wenn Du das mindestens einmal im Jahr machst, kannst Du Konkurrenten überholen, die ihren Content nicht regelmäßig aktualisieren oder Keyword Kannibalisierung nicht beseitigen.

Analysiere die Backlinks Deiner Konkurrenten

So fortschrittlich der Suchalgorithmus von Google auch sein mag, er hat immer noch Schwierigkeiten, die subjektive Qualität von Seiten und Inhalten zu bewerten. Daher setzt Google auf ein Team von menschlichen Qualitätsprüfern, um den Algorithmus zu trainieren. Und genau deshalb sind Backlinks nach wie vor ein so wichtiger Rankingfaktor.

Bei einem Backlink handelt es sich im Grunde um eine Empfehlung einer anderen Website, die besagt, dass die verlinkte Seite im Zusammenhang mit dem genannten Thema und dem Ankertext einen Besuch wert ist. Je besser die Reputation der Website ist, die auf Deine Seite verlinkt, und je relevanter deren Seite für Deine ist, desto wertvoller ist dieser Backlink für Dich.

Wenn Du Dich also fragst, warum Deine Konkurrenten besser ranken als Du, solltest Du immer deren Backlinks überprüfen. Das betrifft sämtliche Backlinks der gesamten Website ebenso wie die der jeweiligen Seite, die Du übertrumpfen möchtest. Wenn Du die Konkurrenz-Website in Seobility als Wettbewerber angelegt hast, kannst Du im “Backlinks” Bereich (ganz unten) unter “Wettbewerber” deren Backlinks im Detail einsehen:

Wettbewerber Backlinks

Um die Backlinks einzelner Seiten zu vergleichen, kannst Du die „URL-Analyse” des kostenlosen Backlink Checks von Seobility nutzen:

die URL-Analyse des Backlink Checks von Seobility

Hat die Seite Deines Konkurrenten deutlich mehr Backlinks als Deine, ist es sehr wahrscheinlich, dass dies der Grund (oder zumindest einer der Gründe) ist, warum er in den Rankings vor Dir landet.

Um Backlink-Möglichkeiten für Deine eigene Website zu finden, schau Dir die wertvollsten Links Deines Konkurrenten an. Anhand dieser Daten kannst Du versuchen, Backlinks von ähnlichem oder höherem Wert aufzubauen, um Deine Seite in den SERPs zu pushen. Wie Du qualitativ hochwertige Backlinks aufbaust, erfährst Du in unserem Linkbuilding Guide.

Du könntest sogar versuchen, die besten Backlinks Deines Konkurrenten zu „klauen“, um dadurch Deinen Vorteil zu verdoppeln. Eine erfolgversprechende Möglichkeit besteht darin, nach qualitativ hochwertigen Backlinks zu suchen, die auf Seiten verweisen, die Dein Konkurrent schon länger nicht mehr aktualisiert hat. Du kannst Deine Seite dementsprechend optimieren, dass sie bessere Inhalte und die aktuellsten Informationen liefert – beispielsweise aktuelle Statistiken oder Branchennews. Wenn Du fertig bist, kannst Du Dich an die Website wenden, die Deinen Konkurrenten verlinkt, und dem Betreiber mitteilen, dass Du eine aktuellere und relevantere Seite hast, auf welche er stattdessen verlinken sollte.

Analysiere die UX-Performance der wichtigsten Seiten

Die User Experience (UX) bzw. Nutzererfahrung gewinnt immer mehr an Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Google möchte, dass die eigene Suchmaschine weiterhin von Nutzern verwendet wird. Daher ist es Google sehr wichtig, dass die Websites, die in den Suchergebnissen gelistet werden, eine gute UX bieten. Denn diese beeinflusst das gesamte Sucherlebnis genauso wie die UX in Googles SERPs selbst.

Auf dieser Dokumentationsseite von Google Search Central gibt Google Dir einige Fragen an die Hand, die Du Dir zu Deinen Seiten stellen solltest:

  • Erzielen Deine Seiten gute Core-Web-Vitals-Messwerte?
  • Werden Deine Seiten über HTTPS ausgeliefert?
  • Wird der Inhalt auf mobilen Geräten gut angezeigt?
  • Ist der Inhalt frei von störenden Anzeigen, die vom Hauptinhalt ablenken?
  • Werden auf Deinen Seiten aufdringliche Interstitials vermieden?
  • Können Besucher den Hauptinhalt Deiner Seiten leicht finden und darauf zugreifen?
  • Ist die Seite so gestaltet, dass Besucher den Hauptinhalt leicht von anderen Inhalten unterscheiden können?

Wenn Du all diese Fragen mit „Ja“ beantworten kannst, dann bist Du laut Google „wahrscheinlich auf dem richtigen Weg, um eine gute Seitenerfahrung zu bieten“.

Falls Du mit den Core Web Vitals nicht vertraut bist: Es handelt sich hierbei um drei Metriken, welche die Ladezeiten, die Interaktivität und die visuelle Stabilität von Seiten ermitteln. Im Prinzip sollten Deine Seiten in weniger als 2,5 Sekunden geladen werden, interaktive Elemente sollten innerhalb von 100 Millisekunden reagieren und visuelle Elemente sollten während des Ladens nicht auf der Seite “herumspringen”.

Übersicht über den Page Experience Rankingfaktor

Abseits der Optimierung Deiner eigenen Seiten im Hinblick auf die Qualität der Nutzererfahrung solltest Du Dir die aufgeführten Fragen auch in Bezug auf die Seiten Deiner Wettbewerber stellen. Weisen sie Schwächen auf, was die Ladezeiten, die mobile Optimierung oder wichtige Sicherheitsfunktionen wie die Verschlüsselung anbelangt? Oder musst Du zugeben, dass ihre Website tatsächlich eine bessere User Experience bietet als Deine?

Dabei geht es nicht nur um quantitative Kennzahlen wie die Core Web Vitals, sondern auch um das allgemeine Erscheinungsbild und die Usability der Website im Allgemeinen. Ist die Website Deines Wettbewerbers modern und ansprechend gestaltet und macht sie es Besuchern leicht, das zu finden, wonach sie suchen? Dann wird es für Dich schwer, mitzuhalten, wenn Deine eigene Website immer noch so aussieht, als ob sie in den 90ern erstellt worden wäre.

Der Grund dafür ist, dass die Nutzererfahrung nicht nur einen direkten Einfluss auf Dein Ranking bei Suchmaschinen hat (in Form von Core Web Vitals), sondern auch einen indirekten – und der ist eigentlich noch wichtiger …

Schlage Deine Konkurrenten mit Engagement

Ein fesselndes Nutzererlebnis sorgt dafür, dass Besucher länger auf Deiner Seite verweilen und mehr mit den Inhalten interagieren. Dadurch steigen wesentliche Engagement-Messwerte wie die Sitzungsdauer, die Verweildauer auf der Seite, die Anzahl der besuchten Seiten usw. Starke Engagement-Werte senden ein klares Signal an Google: Es war richtig, Deine Seite für die betreffende Suchanfrage zu ranken, und sie sollte gegebenenfalls eine noch bessere Platzierung erhalten!

Umgekehrt werden die Besucher schnell abspringen und sich bei Google nach einer Alternative umsehen, wenn Deine Webseite nicht überzeugt oder unseriös wirkt. Dieses Verhalten, das als „Pogo Sticking” bezeichnet wird, kann Deinem Ranking erheblich schaden.

Optimiere Deine Seiten daher für folgende Engagement-Metriken in Google Analytics 4, um sicherzustellen, dass sie die richtigen Signale senden:

  • Sitzungen mit Interaktionen: Anzahl der Sitzungen, die 10 Sekunden oder länger dauern, mindestens ein Conversion-Ereignis oder zumindest zwei Seitenaufrufe umfassen.
  • Interaktionsrate: Der Prozentsatz derjenigen Sitzungen, die als Sitzungen mit Interaktionen gemessen wurden.
  • Sitzungen mit wenigen Interaktionen: Sitzungen, die kürzer als 10 Sekunden dauern, weniger als zwei Seitenaufrufe und keine Conversion-Ereignisse umfassen.
  • Absprungrate: Dabei handelt es sich um den Kehrwert der Engagement-Rate, also den Prozentsatz der Sitzungen ohne nennenswertes Engagement. (Bei der vorherigen Version der Bounce Rate wurde der Prozentsatz der Sitzungen gemessen, bei denen Nutzer nur die Seite besuchen, ohne auf einen Link zu klicken oder eine Onpage-Aktion auszulösen).
  • Durchschnittliche Sitzungsdauer: Die Gesamtdauer aller Sitzungen mit Interaktionen geteilt durch die Gesamtzahl der Sitzungen.
  • Aufrufe pro Sitzung: Die durchschnittliche Anzahl der von den Nutzern pro Sitzung aufgerufenen Webseiten.
  • Ereignisse pro Sitzung: Die durchschnittliche Anzahl der Ereignisse (Link-Klicks, Hinzufügen zum Warenkorb, Übermittlung von Formularen, Conversions usw.) pro Sitzung.
  • Sitzung – Conversion-Rate: Der Prozentsatz der Sitzungen, die mindestens eine Conversion-Aktion enthalten.

Eine detaillierte Übersicht über die Kennzahlen in Google Analytics 4 findest Du auf der entsprechenden Analytics-Hilfeseite. Besonders der Abschnitt über Sitzungs-Messwerte in GA4 verdient Deine Aufmerksamkeit.

Leider ist es schwierig, die Engagement-Metriken Deiner Konkurrenten zu ermitteln und zu verfolgen. Einige Analysetools bieten Schätzungen für bestimmte Messwerte wie die Absprungrate oder die Verweildauer auf einer Seite an, jedoch sind diese Zahlen nicht besonders zuverlässig. Dennoch kannst Du sie als groben Anhaltspunkt nutzen und konkrete Hinweise überprüfen, um Konkurrenten ausfindig zu machen, die möglicherweise Schwierigkeiten mit dem Engagement haben.

Zum Beispiel: Wenn einer Deiner Konkurrenten lange Ladezeiten hat (messbar mit PageSpeed Insights von Google), wird sich dieser Umstand wahrscheinlich auf die Absprungrate und andere Engagement-Messwerte auswirken. Gleichermaßen ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Nutzer auf andere Seiten klicken oder Conversion-Ziele erfüllen, wenn die Seiten keine CTAs und weiterführende Schritte aufweisen.

Solche Analysen helfen Dir, ein besseres Nutzererlebnis als Deine Konkurrenten zu bieten und herauszufinden, welche Engagement-Kennzahlen Dir einen Vorteil verschaffen könnten. Nebenbei zeigen sie Dir, was Deine Konkurrenten womöglich besser machen als Du, so dass Du diese Aspekte auf Deiner eigenen Website verbessern kannst.

Warum sind manche Konkurrenten so schwer zu schlagen?

Selbst wenn Du alles richtig machst, kannst Du auf bestimmte Konkurrenten stoßen, die sich hartnäckig an der Spitze der Suchergebnisse halten. Deine Website bietet ein besseres Nutzererlebnis, Deine SEO-Strategie ist ausgefeilter und Deine Inhalte sind um Längen besser – wie ist es dennoch möglich, dass sie immer noch vor Dir ranken?

Die häufigsten Gründe dafür sind:

  1. Reputation bei Suchmaschinen: Ein Unternehmen mit einer langen Suchhistorie hat mehr Zeit gehabt, sich bei den Suchmaschinen ein gewisses Vertrauen aufzubauen.
  2. Traffic-Volumen: Ein Unternehmen, das viel Traffic generiert, kann mehr positive Signale senden als Du, selbst wenn diese schwächer sind.

Obwohl die Suchalgorithmen von Google durchaus fortschrittlich sind, basieren sie immer noch auf statistischen Modellen. Sie sind nicht auf die gleiche Weise wie ein Mensch dazu in der Lage, die Qualität eines Inhalts direkt zu beurteilen oder zu entscheiden, ob eine Seite besser als eine andere ist. Stattdessen berechnen sie, dass Seite X in der Vergangenheit bei ähnlichen Sitzungen bessere Ergebnisse erzielt hat als Seite Y. Folglich schließen sie daraus, dass das in der Theorie auch in Zukunft so sein sollte.

Ein großes Problem dieser Methode ist, dass sie eine große Menge an Daten benötigt, damit Entscheidungen getroffen werden können. Je mehr Daten die Algorithmen von Google zur Verfügung haben, desto sicherer sind sie in ihrer Analyse. Das verschafft wiederum Websites mit langer Suchhistorie oder hohem Traffic einen statistischen Vorteil.

Das erklärt teilweise, warum manche Konkurrenten so schwer zu überholen sind, selbst wenn Deine SEO-Strategie auf dem Papier besser aussieht. Google entdeckt nicht einfach eine neue Website und sagt: „Das ist großartig! Lassen wir sie doch direkt auf Platz 1 ranken!” Du musst Dir Deinen Platz in den SERPs verdienen, und das braucht Zeit. Folglich haben Unternehmen, die schon länger dabei sind, hier einen historischen Vorteil – zumindest vorerst.

Um diese Rivalen zu überholen, musst Du dranbleiben und Deine eigene Suchhistorie aufbauen, während Du Dir die Schwächen Deiner Konkurrenten zunutze machst, wo immer Du kannst. Mit der Zeit wird ihr Vorteil durch den hohen Traffic und die lange Suchhistorie schwinden. Sobald das passiert, wird alles, was Du besser machst, stärkere Signale an die Suchmaschinen senden und ihnen zeigen, dass Deine Seite es verdient, besser zu ranken.

Die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Artikel

In diesem Artikel haben wir viele Unterthemen besprochen. Hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, die Du daraus mitnehmen solltest:

  • Onpage-SEO ist zwar wichtig, aber keineswegs der einzige Grund, warum Konkurrenten möglicherweise bessere Platzierungen erreichen als Du.
  • Starte zunächst mit der Onpage-Optimierung und erziele Scores von mindestens 80 %, bevor Du Deine weitere SEO-Strategie darauf aufbaust.
  • Identifiziere Deine Keyword-Konkurrenten und analysiere deren Keyword-Strategien, um herauszufinden, welche Keywords sie nutzen und welche Themen sie behandeln.
  • Analysiere die Onpage-SEO-Scores Deiner Mitbewerber, um zu sehen, welche Unternehmen mit niedrigeren Werten immer noch besser ranken als Du.
  • Suche nach Schwachstellen in den Content-Strategien Deiner Konkurrenten, die Du nutzen kannst, um wettbewerbsfähiger zu werden. Lass Dich auch von ihren Stärken inspirieren, um Deinen eigenen Content zu verbessern.
  • Analysiere die Backlinks Deiner Konkurrenten, um festzustellen, woher sie ihre besten Links beziehen und ob Du einige davon für Dich gewinnen kannst.
  • Analysiere die User Experience (UX) Deiner Konkurrenten und optimiere Deine Website/Seiten, um den Nutzern ein besseres Erlebnis zu bieten.
  • Übertrumpfe Deine Konkurrenten mit Engagement, um Suchmaschinen zu zeigen, dass Besucher auf Deiner Seite finden, wonach sie suchen.
  • Baue Dir mit der Zeit eine Reputation bei Suchmaschinen auf, um mit größeren Unternehmen mithalten zu können, die schon länger dabei sind.

Du kannst sofort loslegen und den kostenlosen SEO-Check ausprobieren oder noch mehr Einblicke erhalten, wenn Du Dich für eine 14-tägige kostenlose Testphase von Seobility Premium anmeldest.

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8 Gedanken zu „Warum ranken meine Konkurrenten bei Google besser als ich?

Heiko
17. April 2024 16:53

Sehr gute Zusammenfassung bei vermeintlicher Endoptimierung.

    seobility
    18. April 2024 11:54

    Vielen Dank, Heiko!

Gerd
19. Februar 2024 7:47

Vielen Dank für den interessanten und ausführlichen Beitrag.

Ja, mit einer neuen Seite hat man es schwer. Deshalb heißt es dranbleiben und gute Inhalte veröffentlichen.

Mit viel Ausdauer und regelmäßigen Beiträgen kommt man aber weiter.

    seobility
    19. Februar 2024 8:52

    Genau so ist es, Gerd! 🙂

Lukas
19. Januar 2024 15:20

Vielen Dank für den ausführlichen und bereichernden Beitrag.
Gerade gegen große Seiten ist es schwer zu bestehen, da muss man seine Hausaufgaben schon erledigen und kontinuierlich am Ball bleiben.
Liebe Grüße

    seobility
    22. Januar 2024 9:20

    Danke für Deinen Kommentar, Lukas! Freut uns, dass Du den Artikel hilfreich fandest. 🙂

Dominik
29. November 2023 20:34

Wie immer toller Blogbeitrag.
Es ist manchmal wirklich ein Rätsel, warum man von Konkurrenten ausgestochen wird im Ranking, obwohl die eigene Seite in jederlei Hinsicht besser ist.

Ich habe den Eindruck:
– Keywords in URL machen nach wie vor einen Unterschied
– Gekaufte Backlinks sind mehr die Regel als die Ausnahme und eine Abstrafung kann ich nicht erkennen

    seobility
    30. November 2023 11:44

    Hallo Dominik, vielen Dank für Deinen Kommentar! Leider ist das Problem mit gekauften Backlinks für Google manchmal nur schwer zu erkennen, da sich dies in der Regel „hinter den Kulissen“ abspielt. Man ist aber definitiv auf der sicheren Seite, wenn man von solchen Methoden Abstand nimmt.

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