Google Plus

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Google Plus (Google+) war ein soziales Netzwerk des US-amerikanischen Unternehmens Google. Google+ wurde 2011 als Alternative zu anderen sozialen Netzwerken gelauncht, beinhaltete viele Google Produkte und deckte soziale Komponenten ab. Am 2. April 2019 wurde das soziale Netzwerk jedoch für private Nutzer eingestellt.

Um bei Google+ aktiv zu werden, musste der Nutzer zuerst ein Benutzerprofil sowie einen Google Account (Gmail) anlegen. Google+ bot dem Nutzer viele Funktionen mit den Hauptzielen Freundschaften zu pflegen, neue Kontakte kennen zu lernen, Informationen auszutauschen und mit Mitgliedern zu teilen. Es gehörten aber auch weitere Funktionen dazu, z.B. Circles, Hangout, Location, Fotos und Sparks.

Google entwickelte Google+, um in Bereich Social Media besser vertreten zu sein und dem Sozialen Netzwerk Facebook Konkurrenz zu machen. Die Marktdurchdringung mit dem Google Dienst „Google Wave“ lief jedoch fehl und auch Google Buzz war nicht erfolgreich.

Teilnehmer

Bei Google+ konnten auf der einen Seite Privatpersonen (natürliche Personen), auf der anderen Seite aber aber auch Firmen, Institutionen, Vereine und andere nicht-natürliche Personen wie z.B. Familien teilnehmen. Als Anmeldenamen waren sowohl der richtige Name, als auch sog. Alias als Pseudonym möglich.

Funktionen

Google+ war eine Mischung aus bestehenden Google Diensten und einer Reihe an neuen Social Plugins. Ein essentielles Unterscheidungsmerkmal zu anderen sozialen Netzwerken war, dass die Beziehungen der User bei Google+ einseitig sein konnten. Die Teilnehmer wurden in sog. Kreise (Circles) unterteilt.

Die Funktionen im Überblick:

  • Google+ Profil: Jeder Teilnehmer begann mit der Erstellung seines Nutzerprofils. Hierbei wurden personenbezogene Daten abgefragt, welche teilweise Pflicht- und teilweise freiwillige Angaben waren.
  • Circle: Der Nutzer konnte seine Kontakte in Gruppen aufteilen (sog. Kreise). In diesen Krisen konnte der Teilnehmer dann spezifische Informationen teilen.
  • Google Hangouts: Diese Funktion ermöglichte dem Nutzer Gruppenchats und Videochats mit anderen Google Plus Benutzern.
  • Sparks: Der Google Nutzer konnte sich seinen eigenen News-Feed bei Google+ anlegen. Hier konnte er selber bestimmen, welche Informationen er angezeigt bekommen wollte. Beispielsweise konnte er aktuellen Themen folgen oder eigenen Interessensgebieten.
  • Fotos: Google+ Teilnehmer konnten unter dem Instrument „Fotos“ eigene Fotos hochladen, bearbeiten und sofort auf Google+ teilen.
  • Beiträge: Der Teilnehmer konnte Beiträge „teilen“ und dabei den Nutzerkreis genau festlegen, z.B. bestimmte Mitglieder, die Öffentlichkeit oder eine E-Mail-Adresse.
  • Stream: Der Strom der Beiträge wurde „Stream“ genannt. Der Benutzer konnte so auf einen Blick alle Beiträge der Gesamtheit seiner Kreise sehen. Durch das Einstellen der „Lautstärke“ war es möglich, die Anzahl an angezeigten Beiträgen zu verringern.
  • Kommentare: Google+ Teilnehmer konnten Beiträge sowie Fotos kommentieren.
  • Plus One Button: Mit dem „Plus One Button“ konnte der Google+ Nutzer seine Akzeptanz zu einem Beitrag kennzeichnen. Dieser Button fand nicht nur auf Google+ Anwendung, sondern konnte auch auf anderen Webseiten implementiert werden. So bestand die Möglichkeit einem redaktionellen Beitrag mit Hilfe eines Social Signals einen „Like“ zu geben. Außerdem war der „Plus One Butten“ in den SERPs von Google vertreten: Neben jedem organischen Suchergebnistreffer war der Button platziert.

Bedeutung für Online Marketing

Die Möglichkeiten für Unternehmen auf Google+ waren weitaus größer als bei anderen sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn. Der Grad der Individualisierung und die Möglichkeit der Interaktion waren hier viel stärker ausgeprägt. Google+ bot viele Vorteile in Bezug auf das Marketing:

  • einfache Erstellung und Verwaltung des Accounts
  • gute Interaktionsmöglichkeiten mit Followern und geschäftlichen Kontakten
  • hohe Reichweite: Integration von Postings in die SERPS von Google
  • Google+ Lokal ermöglichte es lokalen Geschäften, sich zu präsentieren und eine Internetreferenz zu erhalten
  • Kompatibilität mit anderen Google-Diensten z.B. Google Maps
  • Nutzung von Google+ war geräteübergreifend möglich und gut ausgebaut
  • Übersichtlichkeit und gute Verwaltung durch „Circles“ (Personenkreise)
  • Google+ Daten konnten in Marketingaktionen über Google AdWords eingebaut werden
  • Auswertung und Monitoring über Google Analytics war möglich

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