Hostname

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Definition

Hostname
Abbildung: Hostname - Autor: Seobility - Lizenz: CC BY-SA 4.0

In Computernetzwerken ist der Hostname die Bezeichnung, mit der Geräte wie Computer oder Server in einem Netzwerk eindeutig identifiziert werden. Hostnamen werden sowohl in lokalen Netzwerken (LANs) als auch in Wide Area Networks (WANs) wie dem Internet verwendet. Die Vergabe von eindeutigen Hostnamen hilft Nutzern, verschiedene Geräte in einem Netzwerk zu identifizieren. Der Hostname besteht aus einer einfachen Folge von alphanumerischen Zeichen und gegebenenfalls einem Bindestrich.

Im Kontext von Websites wird an den eigentlichen Hostname der Domainname angehängt, um eine eindeutige Zuordnung zu gewährleisten. Die Domain wird von der hostspezifischen Bezeichnung durch einen Punkt getrennt. Für die URL https://www.example.com wäre also example.com der Domainname und www der Hostname. www wird üblicherweise als Hostname für Web Server verwendet. Ein weiterer möglicher Hostname wäre beispielsweise m als Name für Server, die Websites für mobile Endgeräte ausgeben. Die Bezeichnung mail wird hingegen oft als Name für Mail Server verwendet.

Wenn der Domainname, so wie oben, einschließlich der Top Level Domain (.com) vollständig angegeben ist, wird er als vollständig qualifizierter Domainname, abgekürzt FQDN für "Fully Qualified Host Name", bezeichnet.

FQDNs, die eine DNS Domain enthalten, werden zusammen mit den IP-Adressen des Hosts, den sie repräsentieren, im Domain Name System, dem DNS gespeichert, um der Domain eine IP-Adresse oder umgekehrt zuweisen zu können.

Die Funktionsweise von Hostnames

Seit den Anfängen der Netzwerktechnik wurde es als benutzerfreundlich angesehen, einem Computer oder Server einen Host-Namen zuzuweisen, während der Computer seine interne Hostadresse, also den Host-Anteil einer IP-Adresse, oder Netzwerkadresse beibehielt. Der wahre "Name", den ein Computer benötigt, um in einem Netzwerk zu kommunizieren, ist eigentlich nur eine Reihe von Zahlen, die IP-Adresse. Die ersten Computer im Internet nutzten kleine Ganzzahlen als die Hostadresse. Eine der ersten Internet-RFCs, ""Standardization of host mnemonics", listet die Tabelle mit den zugehörigen Host-Nummern mit ihren entsprechenden Host Namen für die ersten Internet-Computer auf. Diese Tabelle wurde in einer Datei mit dem Namen HOST.TXT auf jedem Computer gespeichert, der im Web mit anderen Computern kommunizieren wollte.

Während die ursprüngliche Datei mit nur 20 Einträgen nicht sehr lang gewesen ist, wurde schnell klar, dass diese Lösung nicht skalierbar oder flexibel genug war, die schnell anwachsende Anzahl der mit dem Internet verbundenen Hosts zu bewältigen. Zusätzlich müsste eine solche Datei auf jedem Rechner einzeln erstellt und gepflegt werden. Um diesen Problemen entgegenzuwirken wurde das DNS entwickelt.

Das Domain Name System ist vergleichbar mit einem Telefonbuch. Im DNS ist jede für die Kommunikation zwischen Netzwerkcomputern benötigte IP-Adresse mit einem für Menschen lesbaren und merkbaren Namen verknüpft. Für TCP/IP, der dem Internet zugrunde liegende Protokollfamilie, verfügt jeder Computer über eine Netzwerk-IP-Adresse, die einer bestimmten Syntax folgt, um ihre Eindeutigkeit und Gültigkeit zu gewährleisten. Eine IP-Adresse allein sagt nichts über die Funktion eines Rechners innerhalb eines Netzwerks aus. Um Nutzern die Zuordnung zu erleichtern, wird jedem Computer ein Hostname gegeben.

Richtlinien für die Vergabe von Hostnames

Lokale Netzwerk Hostnames haben kein Standardformat und können relativ frei von Konventionen vergeben werden. Ausnahmen sind dabei Leerzeichen und Sonderzeichen wie Kommas, Punkte und Apostroph, diese dürfen nicht enthalten sein.

Die Regeln für öffentliche Hostnames wurden zuerst in der ursprünglichen Hostnamen Spezifikation "DoD Internet Host Table Specification" standardisiert. Der Standard besagte, dass der Name eine Textzeichenfolge sein soll, die aus den Buchstaben A bis Z (Groß- oder Kleinschreibung), den Ziffern 0 bis 9, dem Minuszeichen (-) und dem Punkt (.) besteht. Bis heute sind keine Leerzeichen als Teil für einen Namen zulässig. Das erste Zeichen musste ein Buchstabe sein und das letzte Zeichen durfte kein Minuszeichen oder Punkt sein. Es wurde außerdem empfohlen, eine Länge von 24 Zeichen nicht zu überschreiten.

Dieses als RFC 953 bezeichnete Protokoll wurde jedoch schon 1989 durch den neueren Standard RFC 1123 abgelöst. Das erste Zeichen kann seitdem entweder ein Buchstabe oder eine Ziffer sein, der Name der Domain darf nicht mit einem Bindestrich enden und die Länge kann bis zu 255 Zeichen betragen.

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