Beitrag zuletzt aktualisiert am 13. Oktober 2025
Google hat diese Woche still und leise eine tiefgreifende Veränderung in der Darstellung der Suchergebnisse vorgenommen: der Parameter &num=100 wurde abgeschafft. Bisher konnten SEO-Tools wie Seobility damit 100 Ergebnisse pro Suchanfrage auf einmal abrufen.
Das hat große Auswirkungen auf die Überwachung von Rankings, SEO-Tools und die Genauigkeit Deiner Reports. In diesem Artikel erfährst Du, was genau passiert ist, warum das wichtig ist und wie Seobility reagiert, damit Du weiterhin verlässliche Ranking-Daten erhältst.
Was ist passiert?
Der URL-Parameter &num=100 wurde jahrelang genutzt, um sich statt der üblichen 10 gleich 100 Suchergebnisse auf einer Seite anzeigen zu lassen. So konnten Tools zur Ranking-Überwachung wie das Ranking Monitoring von Seobility schneller und günstiger Ranking-Daten sammeln.
Seit Kurzem funktioniert das aber nicht mehr zuverlässig:
- Manchmal zeigt Google zwar noch 100 Ergebnisse, oft sind es aber wieder nur 10 – auch mit dem Parameter.
- Ranking-Datenanbieter haben bestätigt, dass Google die Unterstützung für den Parameter eingestellt hat.
Das wirkt sich direkt auf die Überwachung von Rankings aus, weil viele SEO-Tools – auch Seobility – diese erweiterten Ergebnislisten verwendet haben. Durch die Änderung sind nun 10 Abfragen (anstelle von einer) nötig, um die komplette Top 100 abzurufen, was mit deutlich höheren Kosten einhergeht.
Auch in der Google Search Console fallen Veränderungen auf: Impressionen sind gesunken, während sich die durchschnittliche Position scheinbar verbessert hat. Das ist aber kein echter Performance-Sprung, sondern nur ein Nebeneffekt: Da Google pro Abfrage keine Ergebnisse über die Top 10 hinaus mehr liefert, fehlen die Daten zu diesen Positionen.
Warum hat Google diese Veränderung vorgenommen?
In der SEO-Szene werden verschiedene Gründe vermutet:
- Mit nur 10 Ergebnissen pro Seite wird es für Bots deutlich schwieriger, massenhaft Daten abzugreifen – etwas, das durch KI-Tools zuletzt stark zugenommen hat.
- Außerdem muss Google so weniger Daten pro Anfrage verarbeiten und spart damit Kosten.
- Und: Nutzer sollen wieder stärker in die klassische Suche geführt werden, bei der man mehrere Seiten durchklickt.
Offiziell hat sich Google dazu nicht geäußert. Ob das dauerhaft so bleibt oder ob es irgendwann Alternativen gibt, ist ebenfalls offen.
Was bedeutet das für Dich als Seobility Nutzer?
Wir wissen, wie wichtig zuverlässige Ranking-Daten für Deine SEO-Arbeit sind. Deshalb hier die wichtigsten Punkte:
- Ab Donnerstag, 18. September: Rankings werden für Premium- und Agentur-Kunden auf die Top-20-Ergebnisse pro Keyword beschränkt und täglich aktualisiert. Nutzer im Basis-Paket bekommen wöchentliche Updates mit den Top-10-Ergebnissen pro Keyword. Diese Anpassung stellt sicher, dass Seobility weiterhin präzise Ranking-Daten liefern kann, ohne die Preise für alle unsere Nutzer erhöhen zu müssen.
- Gleichzeitig arbeiten wir an einer langfristigen Lösung, die einerseits Kosten im Blick behält und Dir andererseits genug Daten liefert, um Deine SEO-Erfolge sicher tracken zu können.
Bitte beachte: Im Zuge dieses Updates werden Keyword-Positionen außerhalb der Top 20 als „RAUS“ gekennzeichnet. Dies bedeutet aber keinesfalls, dass Du diese Rankings verloren hast!
Wir wissen natürlich, dass jeder Nutzer andere Strategien verfolgt und individuelle Bedürfnisse im Hinblick auf die Ranking-Überwachung hat. Deshalb prüfen wir schon jetzt flexible Lösungen, mit denen Du künftig auch Rankings jenseits der Top 20 tracken kannst.
Und: Wir halten Dich auf dem Laufenden! Transparenz ist uns wichtig, und sobald wir eine dauerhafte Lösung haben, erfährst Du es sofort.
Warum der Fokus auf die Top 20?
Damit Du besser nachvollziehen kannst, warum wir uns auf die Top 10 und Top 20 konzentrieren, hier ein kurzer Überblick:
- Top 10: Hier kommt der meiste Traffic her. Diese Rankings sind entscheidend, weil sie tatsächliche Besucher auf Deine Website bringen.
- Top 20: Diese Positionen sind kurz davor, auf die erste Suchergebnisseite zu springen und bieten somit gute Chancen. Mit dem Tracking kannst Du erkennen, wo kleine Optimierungen große Effekte erzielen können und wo Deine Mitbewerber plötzlich aufholen.
- Ab Position 21: Diese Daten können Auskunft darüber geben, wann Deine Inhalte anfangen zu ranken, verursachen aber auch deutlich höhere Kosten. Tatsächlich würde das Abrufen der kompletten Top 100 Seobility zehnmal so viel kosten wie bisher.
Darum prüfen wir, ob wir diese künftig als optionale Zusatzleistung anbieten können.
Neues Add-on: Rankings über die Top 20 hinaus
Wir freuen uns, Dir unser neues Add-on „Ranking Boost“ vorzustellen, mit dem Du Deine Rankings bis zu den Top 50 oder sogar Top 100 Positionen überwachen kannst.
Dieses Add-on bringt Dir die gewohnte volle Tiefe an Insights zurück und eignet sich ideal, um
- Optimierungsfortschritte schneller zu erkennen und
- messbare Verbesserungen gegenüber Kunden oder Stakeholdern zu zeigen.
Da die Datenerhebung mit höheren Kosten auf unserer Seite verbunden ist, haben wir das Add-on als günstige, nahezu kostendeckende Option gestaltet. So zahlst Du nur dann extra, wenn Du dieses erweiterte Tracking wirklich brauchst – ohne dass die Preise für alle steigen.
Du kannst zwischen zwei Varianten wählen:
- Tracking bis Top 50 Positionen
- Tracking bis Top 100 Positionen
Beide Optionen gelten für alle Projekte in Deinem Account und können ganz einfach in Deinen Seobility-Einstellungen gebucht werden.

Fazit
Dass Google den Parameter &num=100 gestrichen hat, zeigt einmal mehr, wie schnell sich SEO ändern kann. Wir bei Seobility haben schnell reagiert und dafür gesorgt, dass Du trotzdem alle wichtigen Ranking-Daten bekommst, um erfolgreich zu bleiben.
Danke, dass Du uns auch in Zeiten wie diesen Dein Vertrauen schenkst. 💙
Mit dem Parameter &start=10 bzw. &start=20, … kann man Resultpage 2, 3, usw. abrufen.
Ist zwar ein wenig komplizierter als einmalig &num=100, aber sollte doch machbar sein.
Hallo Alan, danke für Deinen Kommentar! Der Abruf der Ergebnisse ab Seite 2 ist technisch zwar noch möglich, allerdings wären dafür insgesamt 10 einzelne Abrufe nötig, um die komplette Top 100 zu erfassen, anstelle von einem. Dadurch würden sich unsere Kosten für das Ranking Monitoring um ein 10-faches erhöhen. Um dies zu kompensieren, wären wir auch gezwungen, die Kosten für alle unsere Nutzer zu erhöhen, was wir unbedingt vermeiden möchten. Daher wird es stattdessen schon bald optionale Möglichkeiten geben, um die Top 100-Platzierungen zu tracken. So können dann alle Nutzer, die sich diese tiefergehenden Daten wünschen, diese individuell dazu buchen.
Vielen Dank für die Erklärungen. Immer wieder für eine Überraschung gut, die Google-Genies.
Sehr gerne, Kathrin! Und ja, mit Google wird es definitiv nie langweilig!